- Georg Rosenow
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Georg Rosenow (* 6. September 1886 in Berlin; † 10. Januar 1985 in New York City) war ein US-amerikanischer Internist deutsch-jüdischer Herkunft.
Leben
Georg Rosenow widmete sich nach abgelegtem Abitur einem Studium der Medizin an den Universitäten Heidelberg und Berlin, bevor er 1911 zum Dr. med. promoviert wurde. 1912 trat er eine Assistenzarztstelle an der Medizinischen Klinik in Königsberg an, an der Rosenow, der in weiterer Folge zum Chefarzt ernannt wurde, bis 1929 wirkte.
1919 erfolgte Rosenows Habilitation für Innere Medizin an der Universität Königsberg, an der er zunächst eine Privatdozentur, ab 1922 eine außerordentliche Professur bekleidete. 1925 gehörte Rosenow zu den Gründern der „Acta Hematologica“, des späteren „International Journal of Hematology“.
1936 emigrierte er in den Irak, erhielt die Direktorenstelle des Meir Elias Hospitals in Bagdad, bevor er 1939 in die USA ging, wo er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1959 als Hämatologe am Beth Israel Hospital in New York tätig war. Rosenows Forschungsschwerpunkt lag auf dem Gebiet der Pathologie des Blutes.
Schriften
- Nierencysten und ihre Beziehungen zu den Nierenkörperchen, Inaugeral-Dissertation, Berlin, 1911
- Blutkrankheiten; eine Darstellung für die Praxis, Springer, 1925
- Herdinfektionen der Mundhöhle und ihre Beziehungen zu Allgemeinerkrankungen, Berlinische Verlagsanstalt, 1930
Literatur
- Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 8, K.G. Saur Verlag GmbH & Co. KG, München, 1996 ISBN 3-598-23163-6. Seite 398.
- Dietrich von Engelhardt (Hrsg.): Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Mediziner. Band 2: R – Z. Saur, München 2002, ISBN 3-598-11462-1. Seite 510,511.
Kategorien:- Mediziner (20. Jahrhundert)
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