- Georg von Bleichröder
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Georg von Bleichröder (* 1854; † 11. Juni 1902 auf der Landesburg Lechenich) war ein deutsch-jüdischer Bankier.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Georg von Bleichröder war der Sohn von Gerson von Bleichröder (1822−1893), der 1872 in den erblichen Adelstand erhoben wurde. Bleichröder hatte Jura studiert und wurde 1885 Teilhaber im Bankhaus seines Vaters, Bankhaus S. Bleichröder, ebenso wie seit 1881 bereits sein älterer Bruder Hans von Bleichröder.
Bleichröder war seit 1894 Besitzer des Lechenicher Schlosses und gehörte der jüdischen Gemeinde Lechenich an. 1902 kam Georg von Bleichröder durch einen Autounfall ums Leben und wurde im Familienmausoleum auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin bestattet.
Gestüt Römerhof
Am 13. August 1896 gründete Georg von Bleichröder das Gestüt Römerhof auf der milden Scholle an der Erft. Es entstand eine zu dieser Zeit erstklassige und gut geführte Anlage. Um 1900 wurden die ersten Graditzer Pferde im Römerhof eingestellt. Nach dem Tode Georg von Bleichröder 1902 geht das Gestüt in die Hände seines Bruder James von Bleichröder über. 1903 wird das Gestüt an den Staat verkauft und zur Graditzer Dependance. Nach dem Ersten Weltkrieg pachtete Leo Lewin das von Georg von Bleichröder gegründete Gestüt.
Literatur
- Salomon Wininger: Große jüdische National-Biographie. Kraus Reprint, Nendeln 1979, ISBN 3-262-01204-1 (Nachdr. d. Ausg. Czernowitz 1925).
Weblinks
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