Gerhard Anton Hermann Gramberg

Gerhard Anton Hermann Gramberg

Gerhard Anton Hermann Gramberg (* 18. September 1772 in Oldenburg; † 10. Mai 1816 in Oldenburg) war Jurist und Dichter in Oldenburg (Oldenburg).

Leben

Er war der Sohn des Gerhard Anton Gramberg. Bereits als Schüler hatte er sich als Dichter versucht. Er studierte nach dem Abschluss der Schule jedoch Rechtswissenschaften in Erlangen und Jena. Anschließend kehrte er nach Oldenburg zurück und war dort ab 1793 als Untergerichtsanwalt und ab 1796 als Obergerichtsanwalt tätig. Auf Anregung von Gerhard Anton von Halem hat er eine Zusammenstellung des komplizierten oldenburgischen Partikularrechts erarbeitet. Unterbrochen wurde diese Tätigkeit durch die Ernennung zum Sekretär beim Kammerkollegium im Jahr 1799. Im Jahr 1808 kehrte er als Assessor am Landgericht Oldenburg in den Justizdienst zurück. Zwei Jahre später wurde er Assessor bei der Regierungskanzlei und beim Konsistorium. Nach der französischen Besetzung verlor er seine Stellung. Im August wurde er als Rat an das höchste Gericht in Hamburg berufen. Nach der Vertreibung der Franzosen wurde er Richter am Tribunal in Oldenburg. Nach der Restauration der alten Verwaltungsstrukturen wurde er erneut Assessor bei der Justizkanzlei und beim Konsistorium. Er starb nach langer Krankheit unverheiratet.

Als Lyriker hat er sich über seine Heimatregion hinaus einen Namen gemacht. Seine Gedichte und Erzählungen hat er in drei Bänden unter dem Titel „Kränze“ zwischen 1801-1805 veröffentlicht. Außerdem war er 1803 Mitherausgeber eines „Poetischen Taschenbuches.“ Er hat 1808 eine Tragödie unter dem Titel „Sophonisbe“ veröffentlicht und schrieb für Zeitschriften und Almanache. Gerhard Anton von Halem hat nach dem Tod des Dichters weitere Gedichte aus dem Nachlass herausgegeben.

Literatur

Werke


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