Gerhard Hettner

Gerhard Hettner

Gerhard Hettner (* 1892 in Berlin; † 1968 in München) war ein deutscher Physiker.

Leben

Gerhard Georg Hettner war 1900 Student bei Max Planck und beschäftigte sich mit Schwarzen Körpern. Er war 1918 Doktorand bei Heinrich Rubens,[1] und letzter Träger des Dr.-Elsa-Neumann-Preises.

Am 2. April 1920 veröffentlichte er: Über Gesetzmäßigkeiten in den ultraroten Gasspektren und ihre Deutung

„ Die Gase besitzen mit Ausnahme der chemischen Elemente in dem zwischen dem sichtbaren Spektrum und einer Wellenlänge von etwa 20 mü gelegenen Spektralgebiet eine oder mehrere Absorptionsbanden. “

Gerhard Hettner[2]

Am 21. Juli 1920 veröffentlichte er: Über den Einfluß eines Äußeren elektrischen Feldes auf das Rotationsspektrum. Ein Analogon zum Starkeffekt

„ Wenn ein Gasmolekül ein elektrisches Moment besitzt, so muss seine Rotation durch ein äußeres elektrisches Feld beeinflußt werden. “

Gerhard Hettner[3]

1922 verfasste er einen Nachruf auf Heinrich Rubens.

Im Jahre 1935 wurde Hettner als Ordinarius für Theoretische Physik an die Friedrich-Schiller-Universität Jena berufen.[4]

1945 wurde Hettner mit seiner Familie durch die amerikanische Besatzungsmacht nach Heidenheim/Brenz gebracht.

1952 war Hettner in einer Satzungskommission der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.[5]

Gerhard Hettner leitete von 1947 bis 1961 das Institut für Theoretische Physik der Technischen Universität München. Unter seiner Leitung wurde in diesem Bereich Forschung in den Bereichen Quantenstatistik, Thermodynamik, Festkörperphysik, Molekularoptik IDM und theoretische Plasmaphysik betrieben.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dieter Hoffmann, Max Planck: die Entstehung der modernen Physik, - 2008, 128 S.
  2. Über Gesetzmäßigkeiten in den ultraroten Gasspektren und ihre Deutung
  3. Über den Einfluß eines Äußeren elektrischen Feldes auf das Rotationsspektrum. Ein Analogon zum Starkeffekt
  4. Dr. Joachim Hartung, Bildergalerie der Professoren für Physik und Astronomie der FSU Jena von ihrer Gründung bis zur Gegenwart
  5. Katharina Zeitz, Max von Laue (1879-1960): seine Bedeutung für den Wiederaufbau der deutschen Wissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 104
  6. http://www.physik.tu-muenchen.de/einrichtungen/department/history

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