Gerhard Kettmann

Gerhard Kettmann

Gerhard Kettmann (* 25. August 1928 in Wittenberg; † 26. September 2009) war ein deutscher Linguist.

Leben

Kettmann studierte an 1948 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 1951 legte er das Staatsexamen für das Lehramt an Grundschulen an und nahm anschließend ein Ergänzungsstudium auf, das er 1953 erfolgreich mit dem Staatsexamen für das Lehramt an Oberschulen abschloss.

1956 wurde Kettmann an der Philosophischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg mit einer Dissertation über die Sprache der Elbschiffer promoviert. 1961 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Akademie der Wissenschaften in Berlin, dem späteren Zentralinstitut für Sprachwissenschaft. Dort wirkte er 30 Jahre bis 1991. In dieser Zeit wurde er 1966 an der Universität Leipzig mit der Arbeit Die kursächsische Kanzleisprache zwischen 1486 und 1546 habilitiert. 1992 wurde er zum Honorarprofessor an der Universität Halle-Wittenberg berufen, wo er gleichzeitig die Arbeitsstelle des Projektes Mittelelbisches Wörterbuch leitete. Ferner wurde er zum Mitglied der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt ernannt.

Werke

  • Die kursächsische Kanzleisprache zwischen 1486 und 1546. Studium zum Aufbau und zur Entwicklung. Berlin 1967

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kettmann — ist der Familienname von: Gerhard Kettmann (1928–2009), deutscher Linguist Theodor Kettmann (* 1938), deutscher Weihbischof Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter …   Deutsch Wikipedia

  • Osterfuchs — Von einem zum österlichen Brauchtum des deutschsprachigen Raumes gehörigen Osterfuchs berichtete die ältere volkskundliche Literatur bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.[1] Der Fuchs nahm nach diesen Berichten die Stelle des Hasen als… …   Deutsch Wikipedia

  • Kanzleisprache — Als Kanzleisprache wird allgemein dasjenige Idiom bezeichnet, das für amtliche Schriftsätze der (zumeist) höfischen Kanzleien Verwendung findet. Der Begriffsgebrauch ist seit dem 18. Jahrhundert nachweisbar.[1] Die Kanzleisprache spielt bei der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Söhne und Töchter von Wittenberg — Die Liste enthält Personen, die in Wittenberg geboren sind. Ob die Stadt zu ihrem späteren Wirkungskreis gehört, ist dabei unerheblich. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Andere Persönlichkeiten mit Wittenberger Bezug befinden… …   Deutsch Wikipedia

  • Kunst — Sf std. (9. Jh.), mhd. kunst, ahd. kunst, as. kunst, kūst Stammwort. Wie afr. kunst ein ti Abstraktum mit Übergangslaut s zu können. Die Einengung auf künstlerische Betätigung und auf den Gegensatz zu Natur ist erst seit dem 18. Jh. ausgeprägt.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Volk en Vaderland — (Volk und Vaterland) war eine niederländische Wochenzeitung mit Redaktionssitz in Utrecht. Sie war neben der 1936 gegründeten Tageszeitung Het Nationale Dagblad (Das Nationale Tagesblatt) das Parteiorgan der niederländischen Nationalsozialisten… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ke — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Katholische Kirche in Deutschland — St. Gereon in Köln älteste römisch katholische Kirche Deutschlands aus dem 4. Jahrhundert Thebäische Legion Die römisch katholische Kirche in Deutschland umfasst 25.461.118 Katholiken (31,0% der Gesamtbevölkerung)[1] …   Deutsch Wikipedia

  • Römisch-Katholische Kirche in Deutschland — St. Gereon in Köln älteste römisch katholische Kirche Deutschlands aus dem 4. Jahrhundert Thebäische Legion Die römisch katholische Kirche in Deutschland umfasst 25.461.118 Katholiken (31,0% der Gesamtbevölkerung)[1] …   Deutsch Wikipedia

  • Condoleezza Rice — 66th United States Secretary of State …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”