Gerhard von Grafschaft

Gerhard von Grafschaft

Gerhard von Grafschaft († 12. November 1249) war von 1228 bis 1249 Abt von Werden und Helmstedt.

Leben

Er stammte aus der Familie der Edelherren von Grafschaft. Sein Bruder war vermutlich Heinrich von Grafschaft.

Gerhard bestätigte 1228 der Stadt Helmstedt ihre Rechte und Gewohnheiten. Dies betraf insbesondere die Zünfte. In seiner Amtszeit wurden Werden und Helmstedt vereinigt. Im Jahr 1230 hat er im Stift Marienberg in der Nähe von Helmstedt die Zahl der Konventualinnen auf vierzig festgesetzt. Außerdem hat er das Stift durch Schenkungen gefördert. Im Jahr 1235 nahm er am Reichstag des Kaisers Friedrich II. in Mainz teil. Er gestattete den Bürgern von Helmstedt 1238 sich an den Schöffenstuhl in Magdeburg zu wenden und erlaubte die Erweiterung der Stadtmauer als Folge der wachsenden Bevölkerung. Verschiedenen Gewerben in Helmstedt verlieh er Zunftrechte. Im Jahr 1248 übergab Gerhard die Burg Isenberg an die Erzbischöfe von Köln. Damit hoffte er den Schutz von Werden durch die Erzbischöfe von Köln zu erreichen.

Literatur

  • Johann Suibert Seibertz: Landes- und Rechtsgeschichte des Herzogtums Westfalen. Erster Band, zweite Abteilung. Geschichte der Dynasten. Arnsberg, 1855 S.90

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