Gesine Becker

Gesine Becker

Gesine Becker geb. Bolte (* 16. April 1888 in Meinershausen bei Bremen; † 9. Dezember 1968 in Berlin) war eine deutsche Politikerin (SPD, KPD, SED) und Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft.

Biografie

Gesine Bolte wurde 1910 Mitglied der SPD. Sie heiratete den Tischler Hans Gottwerth Becker, der später KPD-Redakteur war. 1919 trat in die KPD ein. Sie unterstützte die Bremer Räterepublik. Von 1920 bis 1930 war sie Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft und gehörte dem Fraktionsvorstand der KPD-Fraktion an. Sie engagierte sich für Sozialpolitik und für die Lage der Arbeiterschaft und der Frauen. In der Bürgerschaft setzte sie sich 1922 erfolgreich für die Aufhebung eines Ausweisungsbefehls aus dem Jahr 1908 gegen den kommunistischen niederländischen Arbeiter Johann Geusendam ein. Sie war in der Leitung der bremischen Sektion der Roten Hilfe. Ende 1930 zog die Familie nach Berlin-Lichtenberg. Für die Zeit des Faschismus verliert sich ihre Lebensspur. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte sie in der DDR und war Mitglied der SED.

Literatur


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