Carotta

Carotta (dt. „rotes Haus“,^[1] von venet. ca’ ^[2] und altit. rotto^[3]) ist der Name von:

• Gioacchino Carotta († 23. April 1556), italienischer Kapellmeister und Sänger in der Sixtinischen Kapelle (1547–52)^[4]
• Francesco Carotta (* 1946), italienischer Althistoriker und Religionshistoriker
• Michael Carotta, US-amerikanischer Autor von Büchern über Religion sowie ehemaliger Generaldirektor in der National Catholic Educational Association

Carotta und die Pluralform Carotte sowie die Variante Casarotta sind weiterhin seltene Ortsnamen,^[5] vor allem von Weilern und Gehöften in Nord-Italien, zum Beispiel Fornace Carotta (Fiesso Umbertiano, Rovigo), Carotta (bei Quinzano, Verona) und Casarotta (bei Loro Ciuffenna), aber auch von Bezirken wie Carotte (Pedemonte, Vicenza).

Siehe auch

• Carossa
• Cabianca
• Canova

Anmerkungen

1. ↑ Vgl. die Varianten Carossa und Casarossa von casa rossa; vgl. Canova, von Casanova („neues Haus“); vgl. Cabianca („weißes Haus“). Vgl. auch den deutschen Familiennamen Rothauser.
2. ↑ Kurzform von venet. caxa bzw. it. casa; vgl. Giuseppe Manuzzi: Vocabolario della lingua italiana. Bd. 1, Nr. 1, s.v. „Ca“, David Passigli, Florenz 1833, S. 489.
3. ↑ Alte Nebenform von it. rosso nach Gemination von ahd. rōt; vgl. Gerhard Köbler: Wörterbuch des althochdeutschen Sprachschatzes, 4. Aufl., s.v. „rōt“. Schöningh, Paderborn 1993, ISBN 3506746618, S. 90; vgl. auch „rote Venus“ als Venarotta (Ascoli Piceno).
4. ↑ Rivista Musicale Italiana. Bd. 14, s.v. „Carotta Gioacchino“, Fratelli Bocca, Turin 1907, S. 102.
5. ↑ Vgl. den deutschen Ortsnamen Rothaus.

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