Umbra-Sonneneule

Umbra-Sonneneule
Umbra-Sonneneule
Pyrrhia umbra bl1.JPG

Umbra-Sonneneule (Pyrrhia umbra)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Eulenfalter (Noctuidae)
Unterfamilie: Heliothinae
Gattung: Pyrrhia
Art: Umbra-Sonneneule
Wissenschaftlicher Name
Pyrrhia umbra
(Hufnagel, 1766)
Grüne Form einer erwachsenen Raupe der Umbra-Sonneneule

Die Umbra-Sonneneule (Pyrrhia umbra) oder Goldbraune Hauhecheleule ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Flügelspannweite der Falter beträgt etwa 27 bis 35 Millimeter. Die Grundfarbe der Vorderflügel variiert von gelblich bis rötlich braun. Die wenig hervortretenden Makel sind rostbraun umrandet. Querlinien und Adern heben sich etwas verdunkelt ab. Das Saumfeld schimmert oftmals in violettgrauen Tönungen. Auf den gelbgrauen Hinterflügeln ist ein dunkles Saumband mit hellen Fransen erkennbar.
Erwachsene Raupen sind farblich außerordentlich variabel, erscheinen in hell grüngelben bis nahezu schwarzen Färbungen und zeigen teilweise weiße Längsstreifen.

Verbreitung und Lebensraum

Die Umbra-Sonneneule ist in ganz Europa weit verbreitet. In östlicher Richtung reicht ihr Vorkommen über Kleinasien bis in den Iran, nach Afghanistan, Pakistan und Nepal sowie durch ganz Zentralasien bis nach Japan.[1] In den Gebirgen steigt sie bis auf 1600 Meter. Die Art kommt hauptsächlich an warmen Hängen und Böschungen sowie in Ödländereien, Halbtrockenrasengebieten, Weinbergen und Gärten vor.

Lebensweise

Die Falter sind dämmerungs- sowie nachtaktiv und besuchen verschiedene Blüten wie beispielsweise diejenigen des Gelben Enzians (Gentiana lutea) oder des Gewöhnlichen Natternkopfs (Echium vulgare). Sie erscheinen auch an künstlichen Lichtquellen und seltener an Streichködern.[1] Die Hauptflugzeit ist von Mai bis August. Gelegentlich erscheint eine unvollständige zweite Generation im Spätsommer. Die Raupen ernähren sich polyphag von den Blättern, Knospen, Blüten und Früchten verschiedener Pflanzen. Dazu gehören Dornige Hauhechel (Ononis spinosa), Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense), Saat-Esparsette (Onobrychis viciifolia), Großes Löwenmaul (Antirrhinum majus) und viele andere.[1] Die Puppe überwintert.

Gefährdung

Die Umbra-Sonneneule ist in Deutschland weit verbreitet und wird auf der Roten Liste gefährdeter Arten als nicht gefährdet eingestuft.[2]

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b c Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6. Nachtfalter IV. Noctuidae 2. Teil. 1. Auflage. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1997, ISBN 3-8001-3482-9. 
  2. Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands. Landwirtschaftsverlag, Münster 1998, ISBN 978-3-89624-110-8. 

Literatur

  • Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6. Nachtfalter IV. Noctuidae 2. Teil. 1. Auflage. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1997, ISBN 3-8001-3482-9. 
  • W. Forster, T. A. Wohlfahrt: Die Schmetterlinge Mitteleuropas, Band IV, Eulen. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1971

Weblinks

 Commons: Umbra-Sonneneule – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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