- Gontermann-Peipers
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Gontermann-Peipers Rechtsform Holding bzw. GmbH Gründung 1825 Sitz Siegen Mitarbeiter 580 (2011)[1] Umsatz 98 Mio. Eur. (2010);
137 Mio. Euro (2008)[2]Branche Herstellung von Walzwerkswalzen, Gussprodukte Website www.gontermann-peipers.de Gontermann-Peipers (GP) ist ein auf das Jahr 1825 zurückgehendes deutsches Unternehmen der metallverarbeitenden Industrie mit Sitz in der nordrhein-westfälischen Stadt Siegen. Das Unternehmen stellt Walzwerkswalzen und Gussprodukte her. Zu den Produkten des Unternehmens zählen Arbeits-, Stütz- und Profilwalzen für Stahl- und Aluminium-Walzwerke, die im Werk Marienborn im Siegener Stadtteil Kaan-Marienborn gefertigt werden. Im Werk Hain im Siegener Stadtteil Hain, das über neun Induktionsöfen mit insgesamt 150 Tonnen Schmelzkapazität verfügt, wird in Strangguss, Schleuderguss, Kokillenguss und Handformguss produziert.
Firmengeschichte
Im Jahr 1825 gründete der Siegener Lehmformer Johann Heinrich Breidenbach an seinem Wohnsitz im Siegener Ortsteil Sieghütte einen häuslichen Betrieb zur Herstellung von Öfen und Glühtöpfen für das Ausglühen von Draht. 1847 trat sein Schwiegersohn Gustav Gontermann in das Unternehmen ein und wurde zu dessen erstem Namensgeber. Die Firma Gontermann fertigte ab dem Jahr 1855 Gussteile und Walzen.
Der Unternehmer Emil Peipers hatte im Jahr 1880 im Siegener Stadtteil Hain eine Gießerei übernommen. 1883 entstand die Aktiengesellschaft Emil Peipers AG mit dem betrieblichen Schwerpunkt Walzenguss.
1894 erhielt Peipers vom Kaiserlichen Patentamt ein Patent für den Hartguss. Das Unternehmen expandierte und ließ 1898 ein zusätzliches Werk zur Fertigung von Walzen im damaligen Siegener Vorort Marienborn errichten.
Die Firmen Gontermann und Peipers fusionierten Ende der 1920er-/Anfang der 1930er-Jahre zum Unternehmen Gontermann-Peipers. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen als Rüstungsproduzent bombardiert; die Werke Marienborn und Hain wurden bei Bombenangriffen beschädigt und nach Kriegsende wieder aufgebaut.
1950 entwickelte Gontermann-Peipers ein neuartiges Stahlverbund-Gießverfahren, das die Qualität der hergestellten Walzen verbesserte. Im Jahr 1958 nahm die Firma den ersten Lichtbogenofen in Betrieb. In den folgenden Jahrzehnten wurden die Produktionstechniken weiter verbessert; ab 1985 konnten große Gussblöcke mit einem Volumen von einem Kubikmeter gegossen werden.
Seit dem Jahr 1993 werden im neu errichteten Schmelz- und Gießbetriebs des Werks Hain Mahlwalzen hergestellt, in den Jahren 2000 bis 2007 erfolgten mehrere zusätzliche Erweiterungen. Seit den 1990er-Jahren produzierte Gontermann-Peipers bis zu 100 t schwere Walzen und beliefert etwa 100 Werke in 27 Ländern.[3]
Weblinks
Commons: Gontermann-Peipers – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ http://www.hoppenstedt-hochschuldatenbank.de/ Nr. 315815894
- ↑ http://www.hoppenstedt-hochschuldatenbank.de/ Nr. 315815894
- ↑ Geschichte des Unternehmens auf gontermann-peipers.de (abgerufen am 6. November 2011)
50.874158.04878Koordinaten: 50° 52′ 27″ N, 8° 2′ 56″ OKategorien:- Unternehmen (Kreis Siegen-Wittgenstein)
- Produzierendes Unternehmen
- Siegen
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