- Grete Hoell
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Grete Hoell, auch Margarete Hoell[1] beziehungsweise Margarete Nagel genannt[2] (* 18. Oktober 1909 in Hannover; † 15. Juli 1986 ebenda), war eine deutsche kommunistische Widerstandskämpferin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Grete Hoell war das dritte Kind des Bäckermeisters Fritz Baumgarten[3]. Nachdem sie bis 1925 die Volksschule besucht hatte, ging sie ein Jahr lang zur Handelsschule. Über ihren Ehemann, Theodor Nagel kam sie 1929 zur KPD. 1931 wurde sie geschieden. 1931 lernte sie Kurt Willkomm kennen, der damals der politische Redakteur der Neuen Arbeiter Zeitung war und mit dem sie sich 1932 verlobte[2].
Am 27. März 1934 wurde Grete Hoell verhaftet: Erst nach knapp einem Jahr verurteilte sie das Oberlandesgericht Hamm am 15. Februar 1935 - mit weiteren 23 Angeklagten - zu einer Gefängnisstrafe, unter anderem wegen Herstellung und Verbreitung illegaler Druckschriften.
Im März 1938 heiratete Hoell den zuvor aus ähnlichen Gründen inhaftierten Werkzeugmacher Emil Hoell († 14. November 1964). Er war wegen kommunistischer Parteiarbeit 1933 erstmals und nach dem 20. Juli 1944 (Operation Walküre) erneut verhaftet worden.
Ehrungen
- Am 8. Mai 1989 wurde am Standort des ehemaligen Gerichtsgefängnisses in Hannover das Mahnmal Gerichtsgefängnis enthüllt, das den Namen Grete Hoell als Bestandteil der Gedenk-Inschrift enthält. Das Mahnmal soll an die dort durch das NS-Regime Verfolgten erinnern.
Literatur
- Herbert Obenaus, W. Sommer: Politische Häftlinge im Gerichtsgefängnis Hannover während der nationalsozialistischen Herrschaft, in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge 44 (1990), S. 194-197
- W. Sommer: Margarete Hoell. Eine hannoversche Kommunistin im Widerstand, in: Geschichte lernen, Jg. 7 (1994), Hannover 40, S. 48-53
- Klaus Mlynek: Hoell, Grete, in: Stadtlexikon Hannover, S. 302
Weblinks
Einzelnachweise und Anmerkungen
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