- Walther Groz
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Walther Groz (* 11. Oktober 1903 in Ebingen; † 19. Juni 2000 in Albstadt) war ein deutscher Industrieller und Politiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
- Jugend und Berufseinstieg
Walther Groz wuchs in Ebingen auf der Schwäbischen Alb auf. Nach seiner Schulzeit studierte er an der Technischen Hochschule Stuttgart Maschinenbau. Während des Studiums schloss er sich dem Corps Bavaria Stuttgart an.[1] Nach Abschluss des Studiums trat er im Alter von 25 Jahren dem großväterlichen Betrieb Theodor Groz, heute Groz-Beckert, bei.
- Firmenfusion und Aufstieg zum Weltunternehmen
1937 fusionierten die beiden Betriebe Theodor Groz und Beckert-Werk und gründenten die neue Personengesellschaft Groz-Beckert, in welcher Walther Groz als persönlich haftender Gesellschafter die Führung des Betriebes übernahm und in dem er bis zum Jahre 1976 tätig war. Durch zahlreiche Neuerungen und vor allem technische Fortschritte konnte Walther Groz die Geschicke des Unternehmens bis zu dessen Marktführerschaft mit ausbauen.
- Soziales Engagement
1950 bis 1952 ließ Groz mehrere Siedlungen für seine Mitarbeiter bauen und schaffte somit als Unternehmer und Oberbürgermeister Arbeitsplätze und neuen Wohnraum in Ebingen. 1976 spendete Groz über 5000 Kunstwerke verschiedenster Stilrichtungen der Galerie Albstadt, 2002 wurde die Kaufmännische Schule nach ihm benannt.
Politisches Engagement
Von 1948 bis 1960 war Walther Groz Oberbürgermeister der Stadt Ebingen. In seiner Amtszeit wurde der Ausbau der Infrastruktur, der Städtebaulichen Einrichtungen, Schaffung von Schulen, Kindergärten und vor allem der wohnräumliche Ausbau in der Oststadt von Ebingen und in Bitz vorangetrieben und zählen zu den Leistungen von Groz. 1952 wurde Groz Ehrenbürger der Gemeinden Wehingen, Meßstetten, Nusplingen und Schwenningen und erhielt das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 1953 sogar das Große Verdienstkreuz. Ebenso wurde Groz Ehrensenator der Universität Tübingen.
Literatur
- Albstadt: Galerie Albstadt: 100 Meisterwerke / Sammlung Walther Groz: Galerie Albstadt, 20. September bis 15. November 1998. Stuttgart 1998, ISBN 3-923644-87-6
Weblinks
- Literatur von und über Walther Groz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Nachruf in: CORPS - Das Magazin, Heft 4/2000, S. 38
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