Großsteingrab Mühlensteine

Großsteingrab Mühlensteine

Das Großsteingrab Mühlensteine (auch Mühlenhöhe - früher auch „Hogenmöhle“ oder „Möhlenhöge“ genannt) ist vermutlich ein Ganggrab, mit der Sprockhoff-Nr. 976. Es entstand im Neolithikum zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur.

Das Großsteingrab liegt im Wald nördlich von Varnhorn einem Ortsteil von Visbek, Landkreis Vechta im Naturpark Wildeshauser Geest in Niedersachsen. Es wurde 1876 vom Großherzogtum Oldenburg gekauft und unter Schutz gestellt.

Am Südwestende ist die kleine, südwest-nordost-orientierte, 6,4 m lange Kammer noch besser erhalten. Sie besteht aus acht Tragsteinen, davon befinden sich sechs in situ. Der größte von einst vier Decksteinen liegt noch auf. Einer liegt abgerutscht in der offenbar gebauchten 1,8 bis 1,6 m breiten Kammer. Am Westende liegen zwei große Bruchstücke, die zum gleichen Deckstein gehören. Ein Zugang ist ebenso wenig erkennbar, wie Spuren einer Steineinfassung. Reste der einstigen Überhügelung sind jedoch vorhanden. Ein illegaler Eingriff im Kammerbereich 1986 führte zu einer Teiluntersuchung des Grabes, bei der auch eine intakte Pflasterung festgestellt wurde. Aus der Anlage und ihrem Umfeld wurde zerscherbte Keramik geborgen, die den einengenden Schluss erlaubt, dass sie zwischen 3400 und 3300 v. Chr. erbaut und etwa 300 Jahre lang genutzt wurde.

In der Nähe befindet sich das Großsteingrab Schmeersteine und die Großen Steine bei Thölstedt

Siehe auch

Literatur

  • Jörg Eckert: Fundchronik für den Reg. Bez. Weser-Ems 1987. In: Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland 11, 1988, 131f., Nr. 143.

Weblinks

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