Großsteingrab Ringsberg

Großsteingrab Ringsberg

Das Großsteingrab Ringsberg (auch Großsteingrab Ranmark genannt) war eine mitteljungsteinzeitliche (3500-2800 v. Chr.) Megalithanlage der Trichterbecherkultur nahe der Ortschaft Ranmark der Gemeinde Ringsberg, Amt Langballig im Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein.

Beschreibung

Die Anlage lag etwa 1,1 km südöstlich des Ortszentrums von Ringsberg, nahe dem Hof Ranmark. Genaue Angaben sind nur durch die Beschreibung des Pastors Harries aus den 1830er Jahren möglich. Es gehörte zum Typ der Ganggräber mit Holsteiner Kammer und ist nordost-südwestlich orientiert. Die ursprünglich überhügelte Grabkammer bestand aus zehn Trag- und zwei Decksteinen. Die Tragsteine unterteilten sich in einen einzelnen Abschlussstein an der südwestlichen Querseite, zwei schräg gegeneinander gestellte Tragsteine an der Nordostseite, vier Tragsteine an der nordwestlichen Langseite sowie drei Trägersteine an der südöstlichen Langseite. Letztere lassen eine Lücke für den aus zwei Tragsteinpaaren bestehenden Zugang. Die Grabanlage hatte eine Länge von etwa 3,90 m und eine Breite von etwa 2,00 m. Der Gang hatte eine Länge von etwa 2,00 m. Ernst Sprockhoff führt das Grab in seinem Atlas der Megalithgräber unter der Nummer 24. Jakob Röschmann erwähnt in der Nähe noch sieben weitere Gräber, über die keine näheren Angaben vorliegen.

Siehe auch

Literatur

  • Jakob Röschmann: Vorgeschichte des Kreises Flensburg. Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler und Funde in Schleswig-Holstein 6. Neumünster 1963, 520.
  • Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 1: Schleswig-Holstein. Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1966, S. 10.
54.7990833333339.6089972222222

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