- Großsteingrab in der Kunkenvenne
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Großsteingrab in der Kunkenvenne Großsteingrab von Thuine Koordinaten 52° 30′ 20″ N, 7° 30′ 23″ O52.5054737.506269Koordinaten: 52° 30′ 20″ N, 7° 30′ 23″ O Ort Thuine, Niedersachsen, Deutschland Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr. Sprockhoff-Nr. 874 Das Großsteingrab in der Kunkenvenne, auch Großsteingrab von Thuine genannt, (Sprockhoff-Nr. 874), ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur und entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr.
Sie liegt in einem Wald, etwa einen Kilometer nordöstlich des Ortes Thuine im Landkreis Emsland in Niedersachsen.
Ungewöhnlich ist die annähernd ovale Einfassung aus zwei gut erhaltenen konzentrischen Steinkränzen, die die 26,5 Meter lange und bis zu 4,4 Meter breite trapezoide Kammer eng umschließen. Sehr viele Tragsteine der Ost-West orientierten Kammer sind vorhanden, die meisten in situ. Von den ehemals 17 Decksteinen fehlen vermutlich drei, allerdings sind viele verstürzt. Ein kurzer Zugang führt in der Mitte der Südseite in die Kammer. Der innere etwa 29 Meter lange und maximal sechs Meter breite Kranz besteht aus 60 Steinen, die deutlich kleiner sind als die 51 Steine des etwa 33 Meter langen und acht Meter breiten äußeren Kranzes.
Anfang des 19. Jahrhunderts soll das Grab von französischen Offizieren durchwühlt worden sein. 1820 grub der Graf zu Münster in der Anlage und fand einige Steingeräte, Bernsteinperlen und tiefstichverzierte Gefäße der emsländischen Gruppe bzw. deren Scherben. Weitere Scherben, Holzkohle und menschliche Knochen grub Hans Müller-Brauel im Jahre 1878 aus.
Siehe auch
- Nordische Megalitharchitektur
- Die Anlage liegt an der Straße der Megalithkultur
Literatur
- Mamoun Fansa: Großsteingräber zwischen Weser und Ems. Isensee, Oldenburg 1992 (1. Auflage), ISBN 3-89442-118-5, S. 74
Weblinks
Kategorien:- Großsteingrab (Niedersachsen)
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