Grube Neue Hoffnung (Siegerland)

Grube Neue Hoffnung (Siegerland)
Neue Hoffnung
Grube Neue Hoffnung um 1909
Grube Neue Hoffnung um 1909
Abbau von Spateisenstein, Zink-, Blei-, Silberfahlerz
Größte Tiefe 440 m
Förderung/Gesamt 68.222 t Eisenerz
Beschäftigte 300
Betriebsbeginn 1883
Betriebsende 5. März 1913
Geografische Lage
Koordinaten 50° 48′ 32″ N, 8° 7′ 48″ O50.8088888888898.13Koordinaten: 50° 48′ 32″ N, 8° 7′ 48″ O
Neue Hoffnung (Nordrhein-Westfalen)
Neue Hoffnung
Lage Neue Hoffnung
Gemarkung Wilgersdorf
Gemeinde Wilnsdorf
Kreis Kreis Siegen-Wittgenstein
Revier Bergrevier Siegen II

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Neue Hoffnung war eine Erzgrube zwischen Wilnsdorf und Wilgersdorf in der Gemarkung von Wilgersdorf im südlichen Siegerland. Abgebaut wurden neben Spateisenstein auch Zink-, Blei- und Silberfahlerze.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1883 wurden die Bergrechte verliehen. Der erste Schacht der Grube hatte eine Teufe von 178 m und wurde ab 1882 abgeteuft. 1885 erreichte er eine Teufe von 50 m. Im August 1981 wurde er abgedeckt. Im Jahr 1900 wurde der zweite Schacht der Grube angelegt. Er hatte eine Größe von 2 x 3 m, eine Teufe von 440 m und wurde nach der Grubenstillegung verfüllt. Ausgestattet wurde er mit einer Dampfkesselanlage, einer Förder- und einer Wasserhaltungsmaschine. 1885 wurden 830 t Bleiglanz und 252 t Zinkblende, aber kein Eisenerz gefördert. Ein Gangmittel der Grube war 0,1−1 m mächtig und enthielt Blei-, Zink- und Fahlerze.

Am 28. Dezember 1900 konsolidierte die Grube mit der Grube Landeskrone. Im Frühjahr 1903 wurde die Förderung eingestellt. Insgesamt wurden 68.222 t Eisenerz gefördert. Bis zu 300 Belegschaftsmitglieder zählte die Grube. Am 5. März 1913 wurde die Grube komplett stillgelegt.

Im Dezember 2004 traten auf dem ehemaligen Grubengelände Tagesbrüche auf. Das Gelände weist eine große Halde auf, seit längerem steht es unter Naturschutz.

Konsolidationsgruben

Neben der größten Konsolidationsgrube Landeskrone in Wilden, die bis 1901 bestand, gab es noch drei weitere Konsolidationen:

  • Neues Jerusalem; verliehen 1806, wurde im selben Jahr ein Tiefer Stollen angehauen, der nach 337 m in 42 m Teufe das Gangmittel erreichte und um 1850 wieder aufgefahren wurde. Um 1855 wurde die Erzförderung eingestellt. 1882 konsolidierte Neues Jerusalem mit der Grube Neue Hoffnung. 1912 wurde die Grube komplett geschlossen. Das Gangmittel war 42 m lang und 0,3–0,6 m mächtig.
  • Viktoria; die Grube wurde ebenfalls 1883 angelegt. Der Alte Schacht wurde 1882 angelegt und hatte eine Teufe von 170 m. Bis 1885 wurden 830 t Bleierze und 252 t Zinkerze gefördert, Erzgänge waren Rebhuhn, Birkhuhn, Anton, Silberquelle und Concordia. Die 0,1–1 m mächtigen Gangmittel führten neben Brauneisenerz, Siderit, Kupferkies, Zink- und Bleierz teils auch Schwerspat und Nickelerze.
  • Jerusalem

Siehe auch

Literatur

  • Adolf Schmelzer: Die Grube Neue Hoffnung und andere Wilgersdorfer Gruben; Eigenverlag

Weblinks


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