Gruppenwichsen

Gruppenwichsen
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Aquarell eines gegenseitig onanierenden Paares von Johann Nepomuk Geiger aus dem Jahr 1840

Als Gruppenwichsen bezeichnet man umgangssprachlich die gegenseitige Masturbation zweier oder einer Gruppe von Personen. Ziel ist es meist, bei dem anderen Teilnehmer bzw. den anderen Teilnehmern einen Orgasmus hervorzurufen. Auch das bloße Zusehen ist eine Form des Gruppenwichsens.[1] Im Gegensatz zum Petting kommt es dabei aber zu keinem Körperkontakt.

Inhaltsverzeichnis

Abgrenzung vom Petting

Beim Gruppenwichsen wird zwischen zwei Varianten unterschieden. Das aktive stimulieren der Geschlechtsteile des Partners oder der Partner kann als eine Form von Petting aufgefasst werden. Das reine Zusehen, wie sich der/die Partner befriedigt/befriedigen, muss jedoch klar vom Petting abgetrennt werden. Hierbei kommt es zu keiner Berührung der Teilnehmer. Ähnlich dem Konsum von Pornografie wird die sexuelle Erregung nur durch die Nacktheit und das Beisein des Partners/der Partner erzeugt.

Formen des Gruppenwichsens

Anders als beim Vorspiel kommt es beim Gruppenwichsen nur zu einer Stimulation mit der Hand. Besonders bei Jungen und Männern ist es eine häufig ausgelebte Art der Sexualität. Durch Berührungen am Penis des Anderen wird versucht eine Ejakulation hervorzurufen. Bei vorpubertären Jungen kommt es zum trockenen Orgasmus. In einer Gruppe sind zwangsläufig nicht alle an der Sexualpraktik beteiligt.

Unter Kindern und Jugendlichen dient das gemeinsame „wichsen“ meist dem Stressabbau und Spaß; die Teilnehmer befinden sich untereinander in keiner partnerschaftlichen Beziehung. Derartige Praktiken sind auch bei Frauen oder in einer gemischten Gemeinschaft möglich.[2] Beim gleichgeschlechtlichen Gruppenwichsen wird im Regelfall nicht von Homosexualität gesprochen. Oftmals entwickelt es sich im Anschluss an das Flaschendrehen.

Geschichte

Geschichtlich ist über die gemeinsame Onanie nur wenig überliefert. Von den französischen König Ludwig XIII. (1601–1643) ist bekannt, dass dessen Leibarzt schrieb, Kindermädchen sollten zur „abendlichen Beruhigung“ Jungen im „Kitzeln des Penis“ unterweisen.[3] Masturbation (und somit auch das Gruppenwichsen) galt in einigen Epochen als verpönt.

Siehe auch

Gruppenwichsen in Literatur und Filmen

  • Im italienischen Film Amarcord von Federico Fellini aus dem Jahr 1973, in einer Szene sind vier Jugendliche zu sehen, die sich in einem Auto selbstbefriedigen
  • Der französische Film „Les Beaux Gosses“ von Riad Sattouf aus dem Jahr 2009 zeigt einen Schauspieler als Hervé, der mit seinem besten Freund Camel während eines Pornofilmes masturbiert
  • In der Fernsehserie Nip/Tuck fragt Adrian Moore Matt McNamara, ob er gemeinsam mit ihm onanieren wolle
  • Brian W. Aldiss erzählt in einem Roman vom täglichen Gruppenwichsen in einem Internat

Einzelnachweise

  1. Gegenseitige Masturbation
  2. Stellungen bei der gegenseitigen Mastuarbation verschiedener Geschlechter
  3. Geschichtliche Aspekte der Mastuarbation
Gesundheitshinweis Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!

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