- Grußendorf (Sassenburg)
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Grußendorf Gemeinde SassenburgKoordinaten: 52° 33′ N, 10° 42′ O52.54719722222210.703411111111Koordinaten: 52° 32′ 50″ N, 10° 42′ 12″ O Einwohner: 2.200 (Aug. 2010) Postleitzahl: 38524 Vorwahl: 05379 Grußendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Sassenburg im Landkreis Gifhorn, Niedersachsen, der zirka 2.200 Einwohner hat.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Nachbarorte
Stüde
2,1 kmWittingen
22,4 kmEhra
6,8 kmWagenhoff
21,6 kmBergfeld
12,1 kmWesterbeck
6,5 kmBokensdorf
5,7 kmBarwedel
6,0 kmLage und Verkehr
Grußendorf gehört zu Sassenburg. Es liegt nordöstlich innerhalb dieser Gemeinde. Durch Grußendorf führt die Landstraße 289, außerdem endet die Umgehungsstraße K 28 in dem Ortsteil. Etwa drei Kilometer westlich des Ortes fließt der Elbe-Seitenkanal.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1310 als „Grustendorpe“ in einer mittelalterlichen Besitzurkunde der Familie von dem Knesebeck. Die nächste Erwähnung erfolgte am 21. Juni 1322 als „Gruzendrope“, welches mit seinen vier Höfen per Kaufvertrag an den Ritter von Bartensleben verkauft wurde. Im Jahr 1533 wird Leben in Grußendorf registriert, vorher stand der Ort vermutlich aufgrund von Krankheiten und Missernten leer. Die vier Höfe wurden unter der Auflage von Lehnabgaben wieder besiedelt. Im 16. Jahrhundert wurde auf kleinen Ackerflächen Roggen und Buchweizen angebaut. Schafhaltung war ein weiterer Erwerbszweig. Die Erwirtschaftungen dienten der Selbstversorgung und der Erwirtschaftung der Abgaben an den Lehnsherren.[1]
Die Kapelle
Die Kapelle von Grußendorf ist eine von drei Sassenburger Kirchen. Sie wurde 1950 erbaut. Nach dem Anbau eines Aussegnungsraumes wurde sie 1963 St. Stephanus geweiht. 1996 fand ein Umbau und eine Vergrößerung der Stephanus-Kapelle statt. Durch ein Feuer im Jahr 2002 wurde sie erheblich zerstört. Nach einem Neubau wurde die Kapelle 2005 wiedereröffnet. 2006 wurde der Glockenturm mit einer Glocke bestückt.[1]
Bildung
Um etwa 1725 wurde die erste Schule, die Reihe-Schule, eröffnet. Weil es noch kein Schulgebäude gab, wurde der Unterricht auf Höfen ausgeführt. 1853 entstand das erste Schulgebäude, erbaut zwischen Grußendorf und Stüde. 1911 besuchten über 80 Schüler aus beiden Ortsteilen den Unterricht. Als der Schulverband Grußendorf-Stüde aufgelöst wurde bekamen beide Orte ihre eigenen Schulgebäude. 1979 wurde die Schule zur Grundschule umfunktioniert, wieder für beide Ortsteile. Sie erhielt auf Wunsch des Ortsrates den Namen „Hermann-Löns-Schule“, benannt nach Hermann Löns. 1990 wurde ein Schulkindergarten eingerichtet. 1995 zog die Schule in einen Neubau ein. Im Schuljahr 2009/2010 wurden insgesamt 105 Kinder von neun Lehrkräften an der Hermann-Löns-Schule unterrichtet.[2][3] Die Kindertagesstätte neben der Schule wurde 1992 eröffnet und wird von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) betrieben. Sie bietet Platz für 75 Kinder und seit 2010 eine Hort-Betreuung für Grundschulkinder.[4]
Vereine (Auswahl)
Name Gründung Anmerkungen Freiwillige Feuerwehr Grußendorf 1949 Feuerwehr-Musikzug Grußendorf 1974 Chor 1908 Von 1908–1914 als Gesangverein Grußeindorf aktiv, wieder gestartet 1918 als Männergesangsverein und 1919 unter neuer Leitung als gemischten Chor weiter geführt Schützenverein Grußendorf 17. April 1921 Tennis-Club Grußendorf 21. Dezember 2002 Trecker Treck Grußendorf 12. August 1995 TSV Grußendorf 9. Mai 1911 Als Turnverein 1911 gegründet, 1930 mit einer Fussballabteilung erweitert MFC Grußendorf 20. November 1983 Am 20. November 1983 von 10 Mitgliedern als Modellflugclub gegründet, nun zählt der Verein etwa 50 aktive Mitglieder, vor allem F-Schlepp an Wochenenden Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b 700 Jahre Grußendorf – ein Überblick. 700 Jahre Grußendorf, abgerufen am 28. August 2010.
- ↑ Hermann-Löns-Schule – Aus der Geschichte der Schule in Grußendorf. 700 Jahre Grußendorf, abgerufen am 28. August 2010.
- ↑ Hermann-Löns-Schule. 700 Jahre Grußendorf, abgerufen am 28. August 2010.
- ↑ AWO-Kindertagesstätte Grußendorf. Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Braunschweig, abgerufen am 28. August 2010.
- ↑ Ausrichter. 700 Jahre Grußendorf, abgerufen am 27. August 2010.
- ↑ Gemeinde Sassenburg – Grußendorf. Gemeinde Sassenburg, abgerufen am 27. August 2010.
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