Sassenburg

Sassenburg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Sassenburg
Sassenburg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Sassenburg hervorgehoben
52.52833333333310.61527777777868
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Gifhorn
Höhe: 68 m ü. NN
Fläche: 88,4 km²
Einwohner:

11.030 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 125 Einwohner je km²
Postleitzahl: 38524
Vorwahlen: 05371, 05378, 05379
Kfz-Kennzeichen: GF
Gemeindeschlüssel: 03 1 51 025
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bokensdorfer Weg 12
38524 Sassenburg
Webpräsenz: www.sassenburg.de
Bürgermeister: Volker Arms (SPD)
Lage der Gemeinde Sassenburg im Landkreis Gifhorn
Schwülper Vordorf Didderse Adenbüttel Hillerse Meine Wasbüttel Rötgesbüttel Leiferde Isenbüttel Ribbesbüttel Calberlah Wagenhoff Meinersen Osloß Bokensdorf Ummern Wesendorf Müden (Aller) Sassenburg Gifhorn Schönewörde Wahrenholz Wahrenholz Groß Oesingen Steinhorst Hankensbüttel Sprakensehl Obernholz Dedelstorf Weyhausen Tappenbeck Jembke Barwedel Bergfeld Tiddische Rühen Parsau gemeindefreies Gebiet Giebel Parsau Tülau Brome Ehra-Lessien Wittingen Landkreis Gifhorn Niedersachsen Wolfsburg Braunschweig Landkreis Helmstedt Landkreis Peine Region Hannover Landkreis Celle Landkreis Uelzen Sachsen-Anhalt Sachsen-AnhaltKarte
Über dieses Bild

Sassenburg ist eine Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Gifhorn.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Im Übergangsbereich zwischen Harz und Heide erstreckt sich östlich von Gifhorn und nordwestlich von Wolfsburg das Gebiet der Gemeinde Sassenburg. Sie wird in ihrem südlichen Bereich in ost-westlicher Richtung von der Aller durchflossen. In Nord-Süd-Richtung durchschneidet der Elbe-Seitenkanal das Gemeindegebiet. Die heutige Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von 8.840 ha, wovon 17 % Siedlungs- und Verkehrsfläche sind.[2]

Geologie

Die Landschaft wird im Nordwesten vom Großen Moor, einem weitgehend abgetorften Hochmoor bestimmt, das 1984 teilweise zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Nach Osten hin geht es in ein sanft welliges Hügelland über, nach Süden in das Aller-Urstromtal.

Nachbargemeinden

Benachbarte Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend): Wahrenholz, Ehra-Lessien, Barwedel, Jembke, Bokensdorf, Osloß, Calberlah, Isenbüttel, Gifhorn.

Nächstgelegene größere Städte sind Wolfsburg und Braunschweig.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde umfasst die Ortsteile Dannenbüttel, Grußendorf, Neudorf-Platendorf, Stüde, Triangel und Westerbeck (einschließlich Wohnplatz Neuhaus). Vor dem östlichen Ortsrand Westerbecks befindet sich das Rathaus.

Demografische Daten

Nach dem Niedersächsischen Landesamt für Statistik wohnten 2005 in der Einheitsgemeinde Sassenburg 10.973 Menschen in 3146 Gebäuden mit insgesamt 4466 Wohnungen bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von 44,1 m² je Person. Seit Gründung der Gemeinde wuchs die Einwohnerzahl beständig, sowohl durch eine positive natürliche Bevölkerungsentwicklung als auch durch ein positives Wanderungssaldo. 24,40 % der Bevölkerung waren 2005 unter 18 Jahre alt, 7,70 % zwischen 18 und 25, 31,60 % zwischen 25 und 45, 23,10 % zwischen 45 und 64, und 13,20 % waren 65 Jahre alt oder älter. Die Arbeitslosenquote lag bei durchschnittlich 9,5 % (Männer: 7,5 %, Frauen: 12,4 %). 3.705 Menschen pendeln regelmäßig aus der Gemeinde heraus, 609 herein.[2]

Geschichte

Sassenburg ist eine Einheitsgemeinde im Landkreis Gifhorn, die im Zuge der Niedersächsischen Gebietsreform 1974 aus den bis dahin selbstständigen Gemeinden Dannenbüttel, Grußendorf, Neudorf-Platendorf, Stüde, Triangel und Westerbeck hervorgegangen ist. Ihren Namen erhielt die Gemeinde nach einer gleichnamigen Fliehburg der Sachsen aus dem Frühmittelalter. Deren Wallanlagen sind heute noch schemenhaft zu erkennen, sie befinden sich am Südufer der Aller in der Nähe von Dannenbüttel.[3] Das Areal gehört heute zur Gemarkung Gifhorn.

Politik

Im Rat der Gemeinde Sassenburg sind nach der Kommunalwahl vom 11. September 2011 folgende Fraktionen vertreten:

Ortsräte

Jeder der sechs Ortsteile besitzt einen Ortsrat mit einem Ortsbürgermeister an der Spitze. Diese Gremien sind nicht beschlussfähig. Die Ortsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt jedoch dem Gemeinderat.

Bürgermeister

Mit der Kommunalwahl 2001 kam auch in Sassenburg die neue niedersächsische Kommunalverfassung zum Tragen. Mit ihr endete die althergebrachte personelle Trennung zwischen Bürgermeister (Politik) und Gemeindedirektor (Verwaltung), stattdessen wurde die „Eingleisigkeit“ eingeführt. Der Bürgermeister wurde erstmals direkt von der Bevölkerung gewählt und ist Chef der Verwaltung und Politik in einer Person.

Dieses Amt bekleideten:

  • 2001–2006: Wolfgang Stein (CDU)
  • seit 2006: Volker Arms (SPD)

Wappen

Blasonierung: „Geteilt von Blau und Grün oben eine goldene Burg mit silbernem Tor und Palisadenwand, unten ein silbernes Zahnrad durch ein goldenes Torfbesteck in Schrägkreuzung überdeckt und beidseitig hiervon zwei Ähren.“

Die Farben der Gemeinde sind Grün und Blau.

Flagge

Die Flagge der Gemeinde Sassenburg trägt in zwei gleichbreiten Längsstreifen von links nach rechts die Farben Grün und Blau und ist im Mittelfeld mit dem Wappen belegt.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

In Sassenburg-Stüde befindet sich das Naherholungsgebiet Bernsteinsee. Außerdem gibt es bei Dannenbüttel den Beversee.

Medien

Seit der Gründungszeit der Gemeinde erscheint Die Sassenburg als amtliches Mitteilungsblatt. Der Inhalt der Sassenburg ging seit je erheblich über bloße amtliche Mitteilungen hinaus: es enthält u. a. vielfältige Vereinsmitteilungen.


Literatur

  • Der Landkreis Gifhorn. Hrsg. von Niedersächsischen Landesverwaltungsamt. Bremen 1972. (Die Landkreise in Gifhorn, Bd. 26. ISBN 3-87172-327-4.)

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
  2. a b Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsfragen e. V. (Hrsg.): Regionalbericht 2006 : Wirtschaftsraum Braunschweig – Salzgitter – Wolfsburg. IHK Braunschweig, Hannover 2006. (PDF; 1.4 MB).
  3. Viele Bürger glauben, dass die Sassenburg auf der Erhebung zwischen Dannenbüttel, Westerbeck und Triangel, wo heute die Sassenburg-Schule steht, war, dies ist aber definitiv falsch.

Weblinks


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