Gustav Drehmann

Gustav Drehmann

Gustav Drehmann (* 1869 (?); † 24. Juni 1932 in Breslau) war ein deutscher Orthopäde und Hochschullehrer in Breslau.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Drehmann studierte Medizin in Würzburg, wo er sich 1888 dem Corps Makaria anschloss.[1]

1897 wurde Drehmann Assistent bei Mikulicz in Breslau. Bald konnte er eine florierende Privatklinik eröffnen. Sein besonderes Interesse galt den angeborenen Deformitäten und der angeborenen Hüftluxation. Noch heute ist das Drehmann-Zeichen im orthopädischen Sprachgebrauch: Bei der kindlichen Femurkopflösung dreht sich das betroffene Bein nach außen, wenn die Hüfte gebeugt wird.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs leitete er Kriegslazarette in Ostpreußen und Polen, später das Lazarett für Schwerkriegsverletzte in der Breslauer Baugewerkschule.

Nach dem Krieg bestellte ihn die Niederschlesische Provinzialverwaltung zum Landeskrüppelarzt. Im Niederschlesischen Provinzialverband zur Bekämpfung der Tuberkulose wirkte er als Vorstandsmitglied.

Werke (Auswahl)

  • Die Deformitäten der unteren Extremitäten, in: Hermann Gocht (Hg.): Hoffas Lehrbuch der Orthopädischen Chirurgie, 7. Auflage. Stuttgart 1925

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 140, 150

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