Gustav Müller (Freie Vereinigung)

Gustav Müller (Freie Vereinigung)

Gustav Müller (* 16. November 1820 in Stettin; † 8. Juli 1889) war Kaufmann und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.

Leben

Müller besuchte das Gymnasium in Stettin und genoss daselbst eine kaufmännische Ausbildung. Darauf war er vier Jahre in England, Frankreich, den Vereinigten Staaten und Westindien. Von 1845 bis 1865 war er in Stettin Kaufmann, belgischer Konsul und Assessor des Seehandelsgerichts. Seit Oktober 1865 war er in Berlin, wo er als Bankier tätig war.

Von 1858 bis 1865 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Anklam-Ueckermünde-Wollin, ab 1867 als Abgeordneter Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes und des Zollparlaments für den Wahlkreis Stettin 4 (Stettin-Stadt).[1] Im Konstituierenden Reichstag von 1867 blieb er fraktionslos.[2] Im Ersten ordentlichen Reichstag gehörte er zunächst der Fraktion der Freien Vereinigung an und trat dann den Nationalliberalen bei.[3][4]

Einzelnachweise

  1. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 47; vgl. auch Phillips, A. (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 30
  2. Fraktionsliste Konstituierender Reichstag
  3. Fraktionsliste Erster Ordentlicher Reichstag 1867
  4. Fraktionsliste Erster Ordentlicher Reichstag 1868

Weblinks


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