Göztepe İzmir

Göztepe İzmir
Göztepe A.Ş.
Vereinslogo
Voller Name Göztepe Spor Hizmetleri
ve Tic. A.Ş.
Gegründet 14. Juni 1925
Stadion Izmir-Atatürk-Stadion
Plätze 57.500
Präsident Imam Altinbas
Trainer Özcan Kızıltan
Homepage http://www.goztepe.org.tr
Liga Bank Asya 1. Lig
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Heim
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Auswärts

Göztepe [ˈɡœsteˌpɛ] (vollständig: Göztepe Spor Hizmetleri ve Tic. A.Ş.), ist ein am 14. Juni 1925 in Güzelyalı, İzmir gegründeter türkischer Fußballverein. Göztepe spielte 22 Jahre in der ersten türkischen Liga, in der „Ewigen Tabelle“ belegt Göztepe den 12. Rang.[1]

Die Gründungsväter des Vereins Muammer Akar, Nüzhet Bandak, Ahmet Serimoğlu, Kennan Bey, Nebil Çobanoğlu und Cevat Bey waren ehemalige Mitglieder von Altay İzmir, einem sich später als Rivalen herausstellenden Sportverein İzmirs. Den Namen verdankt der Verein dem Stadtteil von İzmir, in dem der Club ansässig ist und in dem sich auch das Clubhaus befindet. Auch wenn der Verein in Sportarten wie Handball oder Volleyball Erfolge feiern konnte und auch über eine traditionell starke Schwimmmannschaft verfügt, so erlangte er vor allem Ruhm durch seine Profi-Fußballmannschaft. Die Ultra-Fangruppe des Vereins nennt sich Yalı.

Inhaltsverzeichnis

Erfolge

National

  • Stadtmeister von İzmir: 1941, 1942, 1943, 1945, 1949
  • Türkischer Meister: 1950
  • 3. Platz in der Meisterschaft: 1970
  • Türkischer Pokalsieger: 1969, 1970
  • Türkischer Supercup: 1970

Seit Gründung der türkischen Profiliga Süper Lig 1959 verbrachte Göztepe 21 Jahre in der ersten Liga und 20 Jahre in der zweiten Liga.

International

Messepokal

In der Saison 1968/69 erreichte der Verein als erste türkische Mannschaft das Halbfinale des Messepokals, dem Vorläufer des UEFA-Pokals. Das Viertelfinale überstand Göztepe kampflos, da der Hamburger SV auf den sportlichen Vergleich verzichtete.[2] Im Halbfinale unterlag Göztepe der Auswahl von Ujpest Budapest.

Europapokal der Pokalsieger

Nachdem man in der Saison 1969/70 Cardiff City besiegen konnte, scheiterte man im Viertelfinale am AS Rom. In der Saison 1970/71 war man bereits in der 2. Runde an Gornik Zabrze gescheitert.

Der Traditionsverein

Das Heimstadion des Vereins wird mit Altay SK geteilt.

Die Umstände, dass das Gründungsmitglied der ersten Türkischen Liga trotz eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten gerade zum Ende der 60er Jahre überraschende Erfolge für sich verbuchen konnte und in der drittgrößten Stadt der Türkei kein anderer Fußballverein mit den Teams aus Istanbul mithalten konnte, führte dazu, dass Göztepe auch heute noch eine sehr starke Fanbasis hat.

Das Vereinshaus in Güzelyalı zählt neben dem Trainingszentrum in Göztepe zum Ort der Feierlichkeiten nach dem Gewinn von Meisterschaften

Die Rivalität der Fans gegenüber dem Stadtrivalen Karşıyaka und vor allem gegen Fenerbahçe führte bei Derbys oft zu blutigen Straßenschlachten mit zahlreichen Verletzten. Viele dieser Derbys wurden aufgrund hoher Ticketnachfragen und Sicherheitsbedenken in das größere und nicht im Stadtzentrum liegende Atatürk Stadı (İzmir Atatürk Stadion) verlegt. In der Saison 1980/81 stellte der Verein zusammen mit seinem Rivalen Karşiyakaspor am 18. Mai 1981 mit über 80.000 Zuschauern den Weltrekord für die Besucherzahl eines Zweitligaspiels auf, obwohl für die Partie lediglich 67.696 Tickets verkauft wurden. Dieser Rekord steht im Disput mit einer Begegnung zwischen 1860 München und dem FC Augsburg aus dem Jahr 1973, demzufolge laut Schätzungen 90.000 Zuschauer im Münchener Olympiastadion beiwohnten.

Das Atatürk-Stadion, Stunden vor Anpfiff einer Begegnung

Der Absturz

Obwohl der Verein im Jahre 2001 ein überwältigendes Revival in der Stadt erlebt hat und sich die Bürger İzmirs endlich wieder an einem Erstligisten aus İzmir erfreuen konnten, gelang es dem Verein nicht, sich in der Süper Lig zu behaupten. Durch miserable Finanzplanungen und schlechte Transferpolitik stürzte der Verein geradewegs in Liga 3 durch. In der Saison 2001/2002 machte der Verein aufgrund der hohen Zuschauereinnahmen einen Reingewinn von 25 Mio. US-Dollar. Ungeklärt ist, wieso der Verein 4 Folgejahren 50 Mio. US-Dollar verlor und schließlich auf einem Schuldenberg saß. Da dieser finanzielle Verlust nicht allein durch teure Spielerverpflichtungen und dem verpassten Klassenerhalt erklärt werden konnte, wurden Vorwürfe der Untreue laut, woraufhin die komplette Vereinsführung ihre Positionen räumen musste. Erboste Fans nahmen die offizielle Website des Vereins in Beschlag. In der Saison 2006/2007 ist der Verein bereits am vorletzten Spieltag in die Amateurliga (5. Liga) abgestiegen. Somit wurde eine 82-jährige Historie des Profifußballs beendet.

Die Wiederauferstehung

2007 fand sich mit Imam Altınbaş ein Mäzen, der den Verein für 1,35 Mio Türkische Lira übernahm. In den vergangenen Jahren investierte der Besitzer der Altınbaş-Holding (u.a. Ölgeschäft) mehr als 10 Mio. Euro in den Kader und in die Infrastruktur des Vereins. In vier Jahren stieg der Verein um 3 Spielklassen auf, denn am 33. Spieltag der Saison 2010/11 sicherte sich die Mannschaft als Meister der 3. Liga den Aufstieg in die zweithöchste türkische Spielklasse.

Aufstieg in die Bank Asya 1. Lig

Derzeitige Situation

Die Ambitionen von Imam Altınbaş sind hoch. Die Vereinsführung hat den Aufstieg in die Süperlig sowie die Rückkehr auf die europäische Bühne innerhalb der nächsten zwei Spielzeiten angekündigt.

Das Unternehmen erhofft sich durch das Engagement im Verein einen Gewinn zu erzielen, da am Verein sowohl ein großes Medieninteresse besteht, als auch eine sehr große und starke Fanbasis einen hohen Absatz an Merchandise-Artikeln und einen hohen Schnitt an Zuschauerzahlen verspricht. Neben dem Engagement im Profiverein wurde auch ein Fußballinternat gegründet.

Nahezu 40.000 Zuschauer in einem Spiel der 3. Liga

Der Verein ist im Bereich des Scouting in Deutschland sehr aktiv. Derzeit befinden sich sechs Spieler Deutscher Herkunft im Kader - darunter auch der Top-Torjäger Tayfun Özkan -, die sowohl die deutsche als auch türkische Staatsangehörigkeit besitzen.

Situation um das Fussballstadion

Derzeit besitzt der Verein kein eigenes Stadion. Die Spiele werden entweder im Atatürk-Stadion (60.000 Plätze) oder im Alsançak-Stadion (23.000 Plätze) am Hafen von Izmir ausgetragen. Da beide Stadien mit Altay und Karşiyaka geteilt werden, entscheidet der türkische Fussballverband unter Beachtung der Ticketnachfragen und Sicherheitsfaktoren, welche Begegnungen wo ausgetragen werden. Bis zum Saisonende 2010/11 wurden Tickets ohne Sitzplatznummerierung verkauft. Auf den Eintrittskarten war lediglich ein Block vermerkt, zu dem der Käufer Zugang hatte. Dementsprechend suchten viele Fans bereits Stunden vor Anpfiff ihre Plätze auf. Diese Praxis wurde jedoch zur Saison 2011/12 vom türkischen Verband untersagt.

Im Zuge der Bewerbung der Türkei zur Austragung der Euro 2016 sollte die Stadt ein neues reines Fussballstadion mit 50.000 Sitzplätzen erhalten, welches die Voraussetzungen der Uefa für ein 5-Sterne-Stadion erfüllt. Da der Zuschlag zur Austragung der Euro an Frankreich ging, liegen die Pläne derzeit auf Eis. Da die Türkei sich für die Euro2020 bewerben will, ist von einem Neubau auszugehen, falls die Türkei dieses Turnier tatsächlich austragen sollte.

Ligazugehörigkeit

  • 1. Liga: 1958–1977, 1978–1980, 1981–1982, 1999–2000, 2001–2003
  • 2. Liga: 1977–1978, 1980–1981, 1982–1999, 2000–2001, 2003–2004, 2011–
  • 3. Liga: 2004–2005, 2009–2011
  • 4. Liga: 2005–2007 2008–2009
  • 5. Liga: 2007–2008

Kader 2010/11

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
01 Akın Sinan Dağdelen TürkeTürke
22 Vedat Kapurtu TürkeTürke
88 Serhat Çağlar TürkeTürke
02 İzzet Kaya TürkeTürke
03 Ahmet Sağlam DeutscherDeutscher
12 VBayram Çetin TürkeTürke
13 Mehmet Yılmaz TürkeTürke
35 Orhan Terzi TürkeTürke
45 Eray Açıkgöz TürkeTürke
99 Uğurtan Çepni DeutscherDeutscher
04 Ferhat Çulcuoğlu TürkeTürke
05 Yılmaz Özlem (K) BulgareBulgare
06 Serdar Samatyalı TürkeTürke
07 Burak Uça DeutscherDeutscher
08 Raşit Sevindir TürkeTürke
10 Emin Yalın DeutscherDeutscher
24 İlhan Şahin TürkeTürke
65 Murat Berge TürkeTürke
66 Abdülvahit Karacabey TürkeTürke
09 Türker Demirhan TürkeTürke
23 Tayfun Özkan DeutscherDeutscher
55 Uğur Kıllı TürkeTürke
 ?? Rahman Soyudoğru DeutscherDeutscher

Ehemalige Präsidenten

1925 Rahmi Filibeli

1925-50 Fehmi Simsaroğlu

1950-62 Şevket Filibeli

1962-63 Şerif Tikveşli

1962-63 Sebahattin Süvari

1963-65 Saffet Kuyaş

1965-67 Macit Birsel

1967-68 Süleyman Filibeli

1968-70 Sebahattin Süvari

1970-73 Nuri Öz

1973 Rüştü Ünsal

1973 İsmail Tiryakiler

1973 Mekin Kutucan

1974 Nuri Öz

1975 Mekin Kutucan

1976 Özdemir Arnas

1976-78 Orhan Daut

1979 Selamet Batur

1980 Tacettin Hiçyılmaz

1981 Özdemir Arnas

1982-83 Muzaffer Atılgan

1984 Şerif Tikveşli

1985 Özdemir Arnas

1986-87 Çoşkun Gencerler

1987 Halit Horozoğlu

1988 Ömer Köymen

1988 İbrahim Şavkar

1989 Cemal Gözümoğulları

1989-92 Özdemir Arnas

1993 Kenan Bilgiç

1993-94 Atilla Türkkal

1995 Mustafa Cücen

1996 Bülen Özkul

1997 Levent Ürkmez

1997 Kamil Uçar

1998-2003 Levent Ürkmez

2003-05 İskender Tuğsuz

2005-06 Uğur Bostancıoğlu

2006 Levent Ürkmez

2007-9 Mustafa Kocaoğlu

Trivia

  • Das Pokalfinale 1967 zwischen Göztepe und Altay endete 2:2. Der Gewinner Altay wurde per Münzentscheid ermittelt.
  • In den insgesamt 30 Begegnungen im europäischen Wettbewerb hat Göztepe 11 Siege für sich beanspruchen können, 17 Partien wurden verloren und 2 fanden keinen Gewinner.
  • 2006 belegte der Verein Platz 14 der Ewigen Tabelle in der Türkei.
  • Fevzi Zemzem, der Jahrhundertspieler des Vereins belegt mit 144 Ligatreffern immer noch Rang 7 der ewigen türkischen Torschützenliste.
  • Neben Zemzen gehören Ali Arturner und Gürsel Aksel zu den Spielerlegenden des Vereins.
  • Mit dem polnischen Torwart Radoslaw Majdan stellte Göztepe sogar einen Nationalspieler für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Süper Lig - Ewige Tabelle vom 24. April 2011. Abgerufen am 27. Mai 2011.
  2. Der HSV gab auf. Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 22. März 2009.

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