Günter Voglsamer

Günter Voglsamer

Günter Voglsamer (* 13. November 1918 in Kirchen an der Sieg; † 2004) war ein deutscher Maler und Präsident der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Günter B. Voglsamer wuchs in München auf. Nach dem Abitur am Alten Realgymnasium, heute Oskar-von-Miller-Gymnasium, erlernte er den Beruf des Fotoretuscheurs in der Chemigrafie. Von 1942 bis 1950 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München, zunächst bei Hermann Kaspar. Nach dem Studium arbeitete er als freier Künstler und übernahm Auftragsarbeiten aus dem weiteren Bereich der Kunst am Bau.

Als Mitbegründer und Präsident der seit 1959 bestehenden Freien Münchner und deutschen Künstlerschaft und über die von ihr initiierte Ausstellungsreihe „Kunstsalon“ im Haus der Kunst hat er das kulturelle Leben in München mitbestimmt; so wurden etwa Anfang der 1960er Jahre Werke der avantgardistischen Gruppe SPUR im „Kunstsalon“ ausgestellt.

Die Nürnberger Kunstakademie berief Voglsamer 1967 als Professor für Große Komposition; von 1975 bis zu seiner Emeritierung 1984 war er Präsident der Akademie.

Familie

Voglsamers Frau Irene Voglsamer-Gailling (1923–2005) war ebenfalls bildende Künstlerin, ebenso wie seine Tochter Ninon Voglsamer (* 1957); beide wurden mit dem Seerosenpreis ausgezeichnet. Irene Voglsamer-Gailling ist vor allem als Pressezeichnerin hervorgetreten, Ninon Voglsamer zunächst als Bildhauerin und später als Malerin.

Werke

Voglsamer schuf Wandgemälde, Mosaiken und Entwürfe für Glasfenster.

Auszeichnungen

Literatur

  • Margareta Benz-Zauner, Andrea Lucas: Günter B. Voglsamer. Künstler im Dienst des Deutschen Museums. In: Klaus Türk (Hrsg.): Arbeit und Industrie in der bildenden Kunst. Beiträge eine interdisziplinären Symposiums. Steiner, Stuttgart 1997, ISBN 3-515-07139-3
  • Union Diplomatique Mondiale (Hrsg.): Münchener Prominenz 1962-1963. UDM-Verlag, München ohne Jahr.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gemeindezentrum: Historie. Immanuelkirche München, abgerufen am 13. Februar 2010
  2. Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 09/10. Akademie der bildenden Künste Nürnberg, Pdf-Dokument, abgerufen am 13. Februar 2010

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Voglsamer — ist der Name von Günter Voglsamer (1918–2004), deutscher Maler und Präsident der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg Irene Voglsamer Gailling (1923–2005), deutsche Zeichnerin Ninon Voglsamer (*1957), deutsche Bildhauerin und Malerin Diese …   Deutsch Wikipedia

  • Akademie der Bildenden Künste Nürnberg — Vorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Akademie der Bildenden Künste Nürnberg …   Deutsch Wikipedia

  • Seerosenpreis — Der Seerosenpreis ist ein Kunstpreis, der für ältere, verdiente Bildende Künstler aus dem Raum München vergeben wird. Die Auszeichnung wurde 1962 auf Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Hans Jochen Vogel und des Malers Hermann Geiseler… …   Deutsch Wikipedia

  • Freie Münchner und Deutsche Künstlerschaft — Die Freie Münchner und Deutsche Künstlerschaft e. V. ist ein Zusammenschluss bildender Künstler aus München, Deutschland und der übrigen Welt. Sie organisiert die jährliche Ausstellung Kunstsalon, früher Herbstsalon, im Münchner Haus der Kunst.… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsches Museum — Zentralbau des Deutschen Museums in München. Im Vordergrund die Boschbrücke über die Isar …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Träger des Bayerischen Verdienstordens/V — Träger des Bayerischen Verdienstordens   A B C D E F G H I J …   Deutsch Wikipedia

  • Manfred Hürlimann — (* 29. September 1958 in Oberstaufen im Allgäu) ist ein schweizstämmiger, in Nürnberg, Deutschland lebender Maler und Zeichner. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen …   Deutsch Wikipedia

  • Oskar-von-Miller-Gymnasium München — Schulform Neusprachliches Gymnasium Gründung 1864 Ort München …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”