- Günter Bohnsack
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Günter Bohnsack (* 1939 in Berlin) war ein Mitarbeiter der Hauptverwaltung Aufklärung des Ministerium für Staatssicherheit.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er studierte von 1959 bis 1964 an der Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität in Leipzig, anschließend war er Mitarbeiter der Staatssicherheit. 1975 erwarb er einen Abschluss als Diplomaußenpolitiker.[1] Er war Oberstleutnant der Hauptabteilung X. Bohnsacks Abteilung hatte zwei Aufgaben: Informationsbeschaffung und Irreführung in der Bundesrepublik und West-Berlin. Bohnsack distanzierte sich nach 1990 vom MfS in zwei veröffentlichten Büchern, in denen er das Innenleben des MfS und seine Arbeit kritisch beleuchtet. MfS-Kollegen haben sich daher von ihm distanziert, wie sein ehemaliger Vorgesetzter Werner Großmann („Dieser Lump!“).[2]. Günter Bohnsack ist ein gesuchter Erinnerungszeuge[3] für die angebliche[4] Mitarbeit prominenter Westdeutscher und Diffamierungskampagnen. Er bezichtigte Bernt Engelmann[5], Günter Wallraff[6] der Mitarbeit im MfS und stellte Hans Filbinger und Heinrich Lübke[7] als Opfer gezielter Kampagnen dar.
Werke
- Günter Bohnsack, Herbert Brehmer: Auftrag Irreführung. Wie die Stasi Politik im Westen machte. Hamburg 1992, ISBN 3-551-85003-8.
- Günter Bohnsack: Die Legende stirbt – Das Ende von Wolfs Geheimdienst. Berlin 1997, ISBN 3-929161-25-7.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Steffen Reichert: Transformationsprozesse: der Umbau der LVZ, Münster 2002, S. 250
- ↑ Datum vom Juni 2008: "Ostalgiker"
- ↑ der Freitag vom 13. Juli 2001: "Frank Rothe: Die Geschichte der Catherine Gittis - Es ist kein Stein auf ihrem Grab"
- ↑ Der Spiegel vom 25. Oktober 2004: Jürgen Dahlkamp, Gunther Latsch: Sieg ohne Sieger.
- ↑ Die Welt vom 19. Juni 2004: Dirk Banse, Michael Behrendt: "Stasi führte Bernt Engelmann als IM „Albers“"
- ↑ Der Spiegel vom 25. Oktober 2004: Jürgen Dahlkamp, und Gunther Latsch: "Sieg ohne Sieger"
- ↑ Die Welt vom 29.April 2001: Jochen Kummer: "Der gute Stern der Stasi"
Links abgerufen am 4. Juli 2010.
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