Güterumgehungsbahn Freiburg

Güterumgehungsbahn Freiburg
Güterumgehungsbahn Freiburg
Strecke der Güterumgehungsbahn Freiburg
Güterumgehungsbahn (in grau) und anschließende Bahnstrecken
Kursbuchstrecke (DB): % (nur Güterverkehr)
Streckennummer (DB): 4312 (Abzw Gundelfingen–Leutersberg)
4313 (Freiburg Gbf–Freiburg Messe/Uni)
Streckenlänge: 11,1 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse: D4
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~
Zweigleisigkeit: (durchgehend)
Bundesland (D): Baden-Württemberg
Verlauf[1]
Legende
Strecke – geradeaus
Rheintalbahn von Offenburg
S-Bahnhalt…
Gundelfingen
Blockstelle, Awanst, Anst etc.
0,0 Gundelfingen Abzw
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Rheintalbahn nach Freiburg Hbf
Bahnhof ohne Personenverkehr
3,7 Freiburg Gbf
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Verbindungsstrecke nach Breisach
Planfreie Kreuzung – unten
Strecke Breisach ↔ Freiburg Hbf
   
Verbindungskurve von Breisach (bis 1945)
Brücke über Wasserlauf (mittel)
Dreisam
Bahnhof ohne Personenverkehr
8,1 Freiburg Süd
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Rheintalbahn von Freiburg Hbf
Blockstelle, Awanst, Anst etc.
11,1 Leutersberg (Abzw)
Strecke – geradeaus
Rheintalbahn nach Basel

Die Güterumgehungsbahn Freiburg ist eine ausschließlich dem Güterverkehr vorbehaltene Eisenbahnstrecke im Westen von Freiburg im Breisgau. Die Güterumgehungsbahn ermöglicht es Güterzügen, den stark frequentierten Hauptbahnhof von Freiburg im Breisgau auf einer direkten, separaten Trasse zu umgehen.

Die Güterumgehungsbahn ist als Eisenbahnhauptstrecke klassifiziert, durchgehend zweigleisig ausgebaut und mit Oberleitung elektrifiziert. Sie gehört der höchsten Streckenklasse D4 an, das bedeutet die zulässige Radsatzlast beträgt 22,5 t und die Meterlast beträgt 8,0 t/m.

Bei der Güterumgehungsbahn kommt die Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB 90) zum Einsatz, im Gegensatz zur parallel verlaufenden Rheintalbahn, die mit Linienzugbeeinflussung (LZB) gesichert ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Um den Hauptbahnhof zu entlasten wurde zwischen 1901 und 1905 der Freiburger Güterbahnhof erbaut. Der zunächst vorgesehene Ort lag südlich des Hauptbahnhofes an der Rheintalbahn, da dieser aber Proteste der umliegenden Bevölkerung hervorrief, wurde statt dessen ein unerschlossenes Gelände westlich der Innenstadt genutzt.

Da dieses Gebiet weit abseits der bestehenden Eisenbahnanlagen lag, wurde es durch eine neue Eisenbahnstrecke angebunden, die nördlich und südlich von Freiburg mit der Rheintalbahn verknüpft ist. Die neue Strecke konnte geradlinig geplant werden, daher ist sie knapp einen Kilometer kürzer als die alte Strecke über den Hauptbahnhof.

Die Güterumgehungsbahn wurde am 4. September 1905 eingeweiht.

Heutige Situation

Im Rahmen der Neu- und Ausbaustrecke Offenburg–Basel ist derzeit geplant, eine zusätzliche, für Hochgeschwindigkeitsverkehr taugliche Umgehungsbahn entstehen zu lassen, die Freiburg weiträumig entlang der Bundesautobahn 5 im Westen umfahren wird.

Literatur

  • Hans-Wolfgang Scharf: Die Eisenbahn in Baden. Band 1

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6 Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.

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