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Hr1 Allgemeine Informationen Empfang analog terrestrisch, Kabel, Satellit & Webradio Sendegebiet Hessen Sendeanstalt Hessischer Rundfunk Programmchef Martin Lauer Intendant Helmut Reitze Sendestart 28. Januar 1949 Rechtsform öffentlich-rechtlich Homepage www.hr1.de Liste der Hörfunksender hr1 ist die Bezeichnung für das erste Hörfunkprogramm des Hessischen Rundfunks. Programmchef ist seit dem 1. September 2011 Martin Lauer.[1] Sein Vorgänger war Andreas-Peter Weber.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Programm ging hervor aus den Sendungen von Radio Frankfurt, Sender der Amerikanischen Militärregierung, die vom 1. Juni 1945 zunächst in provisorischen Studios in Bad Nauheim entstanden. Nachdem der Hessische Landtag am 2. Oktober 1948 ein Gesetz über den Hessischen Rundfunk verabschiedet hatte, erfolgte am 28. Januar 1949 die offizielle Übergabe von Radio Frankfurt in deutsche Hände durch den amerikanischen Militärgouverneur, General Lucius D. Clay.
Die offizielle Bezeichnung des Programms war bis weit in die 1980er-Jahre hinein „Erstes Programm“. Die Abkürzung hr1, hausintern schon länger üblich, setzte sich erst Mitte der 1980er-Jahre – zunächst als Ergänzung zum offiziellen Namen – auch in der Außendarstellung durch. Mit Einführung des Programms hr4 am 6. Oktober 1986 wurden dann alle hr-Hörfunkprogramme einheitlich hr1, hr2, hr3 und hr4 benannt.
Neuere Programmreformen und Kritik
War das Programm bis zum Sommer 2004 noch das Informationsradio des Hessischen Rundfunks, wurde es seitdem konsequent unter dem Claim „hr1 bewegt“ zu einer tagesbegleitenden Welle für die Zielgruppe der 40- bis 60-jährigen Hörer mit hohem Musikanteil (im Kern die Top-Titel aus den Jahren 1965 bis 1985) ausgebaut. Dieser Umbau rief anfangs erhebliche Kritik hervor, die rasch auch durch schwindende Hörerzahlen bestätigt wurde. So büßte hr1 vom Erhebungszeitraum MA 2004(II) zu MA 2005(II) über 25 Prozent seiner vorherigen Hörer ein. Danach stagnierte die Hörerschaft zunächst auf niedrigem Niveau.
Die im März 2007 veröffentlichte Media-Analyse (MA) wies für hr1, bezogen auf die Messgröße „Hörer gestern, Montag bis Freitag, 5 bis 24 Uhr“, täglich wieder 260.000 Hörer aus (5,6 %) gegenüber 230.000 im Herbst 2006.[2] Laut MA 2008/1 stieg danach die Reichweite von hr1 aber sprunghaft an: von 280.000 (MA 2007/2) auf 380.000 (8,3 %). [3] Die im März 2011 veröffentlichte Media-Analyse wies für hr1 an Werktagen eine Tagesreichweite von 559.000 Hörern nach. [4]
Durch die massiven Hörerproteste wurde die langjährige Sendung „Der Tag“, die ursprünglich ersatzlos gestrichen werden sollte, zur gleichen Sendezeit in das Programm von hr2 übernommen und wird seit Juli 2009 zusätzlich ab 23.05 Uhr in hr-info wiederholt. Eine ebenfalls langjährige und bekannte Sendung war „Schwarz-Weiß - Musik in Farbe“, die täglich zunächst zwei-, danach dreistündig von 20 bis 23 Uhr Musikthemen abseits des Mainstreams behandelte und wegen ihrer umfangreichen Recherche und Berichterstattung über das eigentliche Sendegebiet hinaus bekannt war.
Kritisiert wurde u.a., dass die Verlegung von Sendungen in die Programme hr2 und hr-info der sozialen Selektion Vorschub leiste, weil diese Inhalte, vor allem die politische Berichterstattung, dort nur noch von einer geringen Zahl von Hörern wahrgenommen werde.
Programm
hr1 sendet derzeit täglich zwischen 5 und 24 Uhr ein eigenes Programm. In der restlichen Zeit wird das ARD-Nachtprogramm ARD-Popnacht übernommen.
Nachfolgend das Programmschema von hr1:
Uhrzeit Montag bis Freitag Samstag Sonntag 00:00 ARD-Popnacht ARD-Popnacht 05:00 Mobil Start 06:00 Start Start am Sonntag 07:00 08:00 09:00 Reinke am Samstag 10:00 Vita Talk 11:00 12:00 Metro Dolce Vita Charts 13:00 14:00 Meridian Arena Globus 15:00 16:00 Jackpot - Das Hessenrätsel 17:00 18:00 Prisma Musikbox Prisma am Sonntag 19:00 20:00 Lounge 21:00 22:00 23:00 Stand: April 2009
Empfang
Das Programm ist über UKW und Kabelanschluss in Hessen und den angrenzenden Gebieten sowie europaweit über ADR und DVB-S zu empfangen. Seit März 2007 wird hr1 auch per Streaming Audio im MP3- und WMA-Format über das Internet verbreitet.[5]
Weblinks
- Rette Dein Radio. Protestseite gegen das neue Programm von hr1 (2004 ff.)
Einzelnachweise
- ↑ ruwa: Martin Lauer ist neuer hr1-Chef. „Und das Gefühl ist wieder da!“ In: hr-online.de. 1. September 2011, abgerufen am 2. September 2011.
- ↑ „Radioprogramme des Hessischen Rundfunks gewinnen deutlich“, 7. März 2007
- ↑ www.hr-online.de „Riesenerfolg für hr1: 36% mehr Hörer“, 5. März 2008
- ↑ www.hr-online.de hr-Pressemeldung vom 9. März 2011
- ↑ Informationen über den Empfang per Internet [1]
Programme und Einrichtungen des Hessischen RundfunksFernsehprogramm: hr-fernsehen
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