- Wilhelm Habbes
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Wilhelm Habbes (* 13. März 1896 in Afferde; † 3. April 1947 im Speziallager Jamlitz) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SS-Führer.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Nach dem Besuch des evangelischen Pädagogiums in Godesberg meldete Wilhelm Habbes sich 1914 als Kriegsfreiwilliger zum Ersten Weltkrieg, in dem er es bis zum Leutnant der Feldartillerie brachte. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg ließ er sich 1919 als Landwirt nieder. Später studierte er an der Universität Jena und an der Landwirtschaftlichen Hochschule zu Bonn. Nach dem Abschluss seines Examens als Diplom-Landwirt übernahm er seinen eigenen Hof.
In den 1920er Jahren stieß Habbes zur NSDAP. Für diese übernahm er Aufgaben als „Landesbauernführer“ in Westfalen, als „Gauamtsleiter“ und im Preußischen Provinzialrat in Westfalen. Zudem war er Vorstandsmitglied des Landbundes und Hauptabteilungsleiter III der bäuerlichen Selbstverwaltung der Provinz Westfalen. Habbes war auch Mitglied der SS, in der er den Rang eines Standartenführers erreichte.
Von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Habbes als Abgeordneter für den Wahlkreis 18 (Westfalen Süd) im nationalsozialistischen Reichstag.
Schriften
- Reichsnährstand. Die Landesbauernschaft Westfalen. Münster s.a. [1935]
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich, Arndt, Kiel 2000. ISBN 3-88741-116-1.
- Riebard Tüngel: Wie man in Unna Vormund wird. In: Die Zeit, Nr. 20/1954
Weblinks
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