- Hafnia Seaways
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Hafnia Seaways Schiffsdaten Flagge Vereinigtes Königreich andere Schiffsnamen - Tor Hafnia
Schiffstyp RoRo-Frachtschiff Rufzeichen 2AMH9 Heimathafen London Eigner Snowdon Leasing Company Limited Bauwerft Jinling Werft, Nanjing Stapellauf 21. September 2007 Schiffsmaße und Besatzung Länge 187,06 m (Lüa)169,80 m (Lpp)Breite 26,50 m Seitenhöhe 15,65 m Vermessung 25609 BRZ / 7682 NRZ Maschine Maschine 2 × MAN 8L48/60 Dieselmaschinen Maschinen-
leistung19.200 kW (26.105 PS) Geschwindigkeit max. 22,0 kn (41 km/h) Propeller 2 × Verstellpropeller Transportkapazitäten Tragfähigkeit 11235 tdw Container 156 TEU laufende Lademeter 3178 m Zugelassene Passagierzahl 12 Sonstiges Klassifizierungen Registrier-
nummernIMO 9357602
Die Hafnia Seaways ist ein 2008 in Dienst gestelltes britisches RoRo-Schiff, das am 19. Oktober 2011 nördlich von Spiekeroog in Brand geriet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Schiff wurde unter der Baunummer 0403 als zweite nach dem Typschiff Tor Corona abgelieferte Einheit auf der zur chinesischen China Chang Jiang National Shipping Group Corporation gehörenden Jinling Werft in Nanjing gebaut. Die weiteren Schwesterschiffe der ab Februar 2008 abgelieferten Viererserie kamen als Tor Fionia und Tor Jutlandia in Fahrt. Die Schiffe laufen in einer Zehnjahrescharter für die dänische DFDS Tor Line.
Die Kiellegung des als Tor Hafnia gebauten Schiffs erfolgte am 28. Dezember 2006, die Ablieferung an die britische Gesellschaft Snowdon Leasing am 24. April 2008. Das Schiff wird von der Stockholmer Reederei Ellingsen Ship Management betrieben.
Als Tor Hafnia befuhr es die Strecke von Göteborg nach Ghent und zurück, seit März 2011 bedient das Schiff als Hafnia Seaways die Route zwischen Immingham und Cuxhaven mit Zwischenanläufen von Esbjerg.
Brand vor Spiekeroog
Am frühen Abend des 19. Oktober 2011 brach in der Sauna der Hafnia Seaways, die sich nördlich von Spiekeroog auf dem Weg von Immingham nach Cuxhaven befand, ein Feuer aus, das mit Bordmitteln nicht gelöscht werden konnte.[1]
Dem Schiff kamen der Seenotkreuzer Hermann Marwede, der Notschlepper Nordic und das Fischereischutzboot Seefalke zu Hilfe. Das Havariekommando, das den Hilfseinsatz koordinierte, schickte ferner mit einem Seaking-Hubschrauber der Deutschen Marine Feuerwehrleute der Feuerwehr Brunsbüttel an Bord.[2][3]
Nachdem das Feuer gelöscht werden konnte, setzte das Schiff seine Fahrt nach Cuxhaven fort, bei der es zur Sicherheit vom Seenotkreuzer Hermann Marwede begleitet wurde.
An Bord des Schiffes befanden sich 27 Personen, 20 Besatzungsmitglieder und sieben Passagiere.[1] Vier Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder wurden in Cuxhaven im Krankenhaus untersucht, weil sie Rauchgas eingeatmet hatten.[2]
Einzelheiten
Die 187,06 Meter lange und 26,5 Meter breite RoRo-Frachtfähre verfügt über 3178 Lademeter für den Transport von LKW. Außer für die Besatzung sind Unterbringungsmöglichkeiten für 12 LKW-Fahrer beziehungsweise Passagiere vorhanden.
Angetrieben wird das Schiff von zwei MAN 8L48/60 Viertakt-Dieselmaschinen mit einer Leistung von je 9600 kW, die auf zwei Verstellpropeller wirken. Die Geschwindigkeit der Schiffe liegt bei 20 Knoten. Die An- und Ablegemanöver werden durch zwei Bugstrahlruder mit jeweils 1200 kW Leistung unterstützt.
Einzelnachweise
- ↑ a b Feuerwehr löscht Brand auf Frachtschiff vor Spiekeroog, Spiegel Online, 19. Oktober 2011
- ↑ a b Nordseefähre nach Brand in Cuxhaven angekommen, Radio Bremen, 20. Oktober 2011
- ↑ Brennende Fähre in der Nordsee, Pressemitteilung Nr. 1 des Havariekommandos, 19. Oktober 2011
Kategorien:- RoRo-Schiff
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