Hanns Linhardt

Hanns Linhardt

Hanns Linhardt (* 25. September 1901 in Nürnberg; † 10. Mai 1989) war ein deutscher Politiker der FDP.

Ausbildung und Beruf

Hanns Linhardt besuchte die Volksschule und die Realschule. Von 1917 bis 1919 machte er eine kaufmännische Lehre in einer Bank. Von 1919 bis 1923 absolvierte er ein Studium an der Handelshochschule in Nürnberg. 1923 erhielt er das Abitur und wurde Diplom-Kaufmann. Von 1923 bis 1925 belegte er ein Studium in Frankfurt; hier promovierte er zum Dr. rer. pol. Universitätsassistent am Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Münster in Westfalen war Linhardt von 1925 bis 1928. 1928 erfolgte seine Habilitation für Betriebswirtschaftslehre. In den Jahren 1929 bis 1930 machte er eine Studienreise in die USA als Rockefeller Fellow. Von 1931 bis 1936 war er Dozent an der Universität Münster und 1937 wurde er außerordentlicher Professor in Münster. Durch die NSDAP 1938 politisch gemaßregelt, musste er aus dem Lehramt ausscheiden. Von 1939 bis 1944 arbeitete er als Wirtschaftsberater in Münster. Seinen Militärdienst leistete er von 1944 bis 1945 ab.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er von 1945 bis 1947 als Wirtschaftsberater tätig. Ab 1947 wirkte er als Lehrauftrag an der Universität Münster und als Dozent an den Verwaltungsakademien Essen, Bochum, Hagen und Dortmund. 1947 erfolgte die Prüfung und öffentliche Bestellung als Wirtschaftsprüfer.

Politik

Hanns Linhardt war ab 1948 Mitglied der FDP. Ab 1948 wirkte er als Mitglied des Rates der Stadt Münster. 1949 wurde er 1. Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Münster-Stadt und Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes des Landesverbandes der FDP Nordrhein-Westfalen

Hanns Linhardt war vom 5. Juli 1950 bis zum 25. Mai 1951 Mitglied des 2. Landtages von Nordrhein-Westfalen in den er über die Landesliste einzog und aus dem er vorzeitig ausschied.

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