- Hans-Erich Volkmann
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Hans-Erich Volkmann (* 15. März 1938 in Montabaur) ist ein deutscher Universitätsprofessor und Historiker.[1]
Nach seinem Studium der Germanistik, Geschichte, Osteuropäischen Geschichte, Philosophie und Pädagogik (1957-1963) wurde Hans-Erich Volkmann 1963 an der Universität Mainz in Osteuropäischer Geschichte mit einer Arbeit über die russische Emigration in Deutschland 1919-1929 promoviert. 1971 habilitierte er sich dort in Neuerer und Neuester Geschichte mit einer Studie zur deutschen Baltikumpolitik zwischen Brest-Litovsk und Compiègne bei gleichzeitiger Ernennung zum Professor, mit Lehrtätigkeit bis 1981. Seither lehrt er an der Universität Freiburg i. Br..
Von 1971 bis 1994 war Hans-Erich Volkmann als Wissenschaftler am Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) in Freiburg i. Br. tätig; nach dessen Umzug nach Potsdam wirkte er dort von 1994 bis 2003 als Direktor und Professor sowie Leiter der Abteilung Forschung des MGFA.[2]
Seine Forschungs- und Lehrschwerpunkte sind Politische und Wirtschafts-Geschichte des Zeitalters der Weltkriege, insbesondere der nationalsozialistischen Kriegswirtschaft, ergänzend auch die Politik-, Militär- und Wirtschaftsgeschichte während der Adenauer-Ära der Bundesrepublik Deutschland.
Veröffentlichungen
Als Autor
- Die russische Emigration in Deutschland 1919-1929. Würzburg 1966 (Diss.).
- Die deutsche Baltikumpolitik zwischen Brest-Litovsk und Compiègne. Köln, Wien 1970 (Habil.).
- Wirtschaft im Dritten Reich, 2 Bde. Eine Bibliographie. München 1980, Koblenz 1984.
- Ursachen und Voraussetzungen des Zweiten Weltkrieges (Koautoren: Wilhelm Deist, Manfred Messerschmid & Wolfram Wette). Fischer-Taschenbuch Nr.2480, Frankfurt/M. 1989.
- Ökonomie und Expansion. Grundzüge der NS-Wirtschaftspolitik. München 2003.
- Luxemburg im Zeichen des Hakenkreuzes. Eine politische Wirtschaftsgeschichte 1933 bis 1944. Paderborn, München, Wien, Zürich 2010.
Als Herausgeber
- Die Krise des Parlamentarismus in Ostmitteleuropa zwischen den beiden Weltkriegen. Marburg 1967.
- Das Russlandbild im Dritten Reich. Köln, Weimar, Wien 1994.
- Ende des Dritten Reiches – Ende des Zweiten Weltkrieges. Eine perspektivische Rückschau. Serie Piper Bd. 2056, München, Zürich 1995.
- Quellen zur Innenpolitik in der Ära Adenauer 1949-1963. Darmstadt 2005.
- Der Bundestagsausschuss für Verteidigung und seine Vorläufer (Protokolle), Bd. 1. Düsseldorf 2006.
Als Mitherausgeber
- Zeitschrift für Militärgeschichte.
- Friedrich Forstmeier & Hans-Erich Volkmann: Wirtschaft und Rüstung am Vorabend des Zweiten Weltkrieges. Düsseldorf 1975.
- Friedrich Forstmeier & Hans-Erich Volkmann: Kriegswirtschaft und Rüstung 1939-1945. Düsseldorf 1977.
- Hans-Erich Volkmann & Walter Schwengler: Die europäische Verteidigungsgemeinschaft. Boppard a. Rhein 1985.
- Bruno Thoß & Hans-Erich Volkmann: Zwischen Kaltem Krieg und Entspannung. Boppard a. Rhein 1988.
- Rolf-Dieter Müller & Hans-Erich Volkmann: Die Wehrmacht. Mythos und Realität. München 1999.
- Bruno Thoß & Hans-Erich Volkmann: Erster Weltkrieg – Zweiter Weltkrieg. Ein Vergleich. Paderborn, München, Wien, Zürich 2002.
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ H.E. Volkmann: Ökonomie und Expansion: Grundzüge der NS-Wirtschaftspolitik. Oldenburg 2003, S. 443f. (Zum Verfasser).[1]
Der Artikel basiert außerdem auf zusätzlichen bio-bibliographischen Daten, die Hans-Erich Volkmann auf Anfrage selbst geliefert hat. - ↑ MGFA (Historischer Überblick). [2]
Weblinks
- Literatur von und über Hans-Erich Volkmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hans-Erich Volkmann: Die Legende vom Präventivkrieg. Alle Informationen der Regierung und der Wehrmacht stimmten überein: Sowjetrußland war 1941 zum Angriffskrieg weder fähig noch willens. In: Die Zeit , 13. Juni 1997.
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