Hans-Joachim von der Esch

Hans-Joachim von der Esch

Hans-Joachim von der Esch, oft Hansjoachim von der Esch (* 6. Oktober 1899 in Mülheim an der Ruhr; † 10. Mai 1976 in La Tour-de-Peilz, Kanton Waadt, Schweiz) war ein deutscher Botschafter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Familie

Er entstammte einem rheinländischen Geschlecht und war der Sohn des königlich preußischen Generalleutnants und Trägers des Pour le Mérite Hans von der Esch (1862-1934) und der Industriellentochter Elisabeth Hasenkamp (1874-1926). Esch heiratete am 4. Mai 1927 in Helsingborg (Schweden) Marianne Sandstedt (* 17. Januar 1907 in Helsingborg; † ....), die Tochter des Rechtsanwalts Hans Sandstedt und der Hilma Henckel. Dieser Ehe entstammen zwei in Schweden lebende Söhne, der spätere Rechtsanwalt Hans-Ulrich von der Esch und der königlich schwedische Oberhofmarschall Björn von der Esch.[1]

Beruf

Nach dem Besuch des Gymnasiums war Esch aktiver Offizier im Ersten Weltkrieg. Nach seinem Abschied vom Militär studierte an einer Technischen Hochschule mit dem Abschluss Diplom-Ingenieur. Nachdem er auch die arabische Sprache studiert hatte, war er von 1929 bis 1939 als Vertreter einer deutschen Firma in Ägypten tätig.[2]

Seit September 1952 war er Gesandter der Bundesrepublik Deutschland in Syrien. Im Jahr 1956 kam es wegen der bevorstehenden Einrichtung einer konsularischen Vertretung der DDR in Syrien, zu diplomatischen Problemen zwischen der Bundesrepublik und Syrien. Im Laufe der Verhandlungen wurde von der Esch aus Syrien abberufen. Gleichzeitig betonte die Bundesregierung aber, dies hätte nichts mit den Unstimmigkeiten zu tun, weil die Amtszeit des Botschafters abgelaufen sei. Im Februar 1957 wurde von der Esch zum ersten Botschafter der Bundesrepublik in Marokko ernannt.

Veröffentlichungen

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band XIX, Seite 65, Band 99 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1990, ISBN 3-7980-0700-4
  2. Kabinettsprotokolle Online "Esch, Hansjoachim von der" (5.48:). Bundesarchiv.de. Abgerufen am 6. Juni 2010.

Literatur

  • Munzinger: Internationales Biographisches Archiv 16/1957 vom 8. April 1957
Vorgänger Amt Nachfolger
27. Mai 1910 bis 1918: Walter Rößler Gesandter der Bundesrepublik Deutschland in Damaskus
1952-1957
Oktober 1956-1958: Walter Weber (Diplomat)
Kurt Rieth Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rabat
1957-1960
Herbert Müller-Roschach

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