Hans Hagdorn

Hans Hagdorn

Hans Hagdorn (* 1949) ist ein deutscher Fossiliensammler und Paläontologe.

Hagdorn war schon seit seiner Jugend in Schwäbisch Hall Fossiliensammler aus dem Muschelkalk und Keuper der Umgebung. Er studierte Geographie und Germanistik für das Lehramt und war ab 1975 Lehrer an der Kaufmännischen Schule Künzelsau. Ab 1978 arbeitete er auch mit dem Institut für Paläontologie der Universität Tübingen zusammen (Adolf Seilacher). Seit 1984 wohnt er in Ingelfingen.

Der Schwerpunkt seiner Sammlung sind Echinodermen und hier besonders Seelilien der Trias. Er stellte sie in dem von ihm 1985 gegründeten Muschelkalkmuseum in Ingelfingen aus und in der geologisch-paläontologischen Abteilung des Hällisch-Fränkischen Museums in Schwäbisch Hall (1988 eröffnet).

1988 wurde er Ehrendoktor der Universität Tübingen. 2002 wurde er Ehrenmitglied der Paläontologischen Gesellschaft. 1995 erhielt er die Karl-Alfred-von-Zittel-Medaille. 1997 erhielt er den Strimple Award der Paleontological Society.

Er war 1998 Mit-Initiator der Gründung der Friedrich von Alberti Stiftung der Hohenloher Muschelkalkwerke, die mit der Paläontologischen Gesellschaft die Friedrich-von-Alberti-Preis verleiht.

Schriften

  • Herausgeber mit Adolf Seilacher Muschelkalk, Goldschneck Verlag/Quelle und Meyer 1993
  • mit Theo Simon Geologie und Landschaft des Hohenloher Landes, Thorbecke 1985, 2. Auflage 1988
  • Der Crailsheimer Trochitenkalk, Der Lettenkeuper von Gaildorf in Werner K. Weidert Klassische Fundstellen der Paläontologie, Band 1, Goldschneck Verlag 1988, sowie Das Muschelkalk-Keuper-Bonebed von Crailsheim, in Band 2, 1990 (jeweils mit kurzer Biographie von Hagdorn)

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