Hans Herbert Hohlfeld

Hans Herbert Hohlfeld

Hans Herbert Hohlfeld (* 25. April 1903 in Greiz; † 10. März 1956 in Berlin) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Leben und Wirken

Hohlfeld studierte nach seinen Schulabschluss Philosophie, Germanistik und Wirtschaftswissenschaften in Leipzig, Dresden und Freiburg. Sein Studium schloss er in 1927 in Freiburg mit dem Examen zum Diplom-Volkswirt ab. Parallel zu seinem Studium absolvierte er eine zweijährige Banklehre. 1928 promovierte er bei Karl Diehl mit einer Arbeit über „Die Frage einer europäischen Zollunion“. 1931 habilitierte er sich bei Ernst Walb in Köln, während er eine Assistentenstelle an der Universität Rostock innehatte. Ab 1935 vertrat er Lehrstühle in Rostock, Köln, wieder Rostock und schließlich Berlin, bevor er einen Ruf an die Universität zu Köln erhielt. Ab 1938 war er Direktor des „Seminar(s) für Bank - und Finanzwirtschaft“. Im Laufe des Zweiten Weltkriegs wurde er im April 1944 als Panzergrenadier zur Wehrmacht nach Warschau einberufen. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft versuchte er zunächst seine alte Stelle an der Universität zu Köln wieder zuerlangen. Dies scheiterte allerdings wegen seiner Nähe zum SD am Widerstand der Fakultät. Daher war er bis 1952 als Betriebsberater tätig, bevor er von 1952 bis zu seinem Tode 1956 wieder eine Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Bankbetriebslehre an der Technischen Universität Berlin einnehmen konnte.

Fachliche Schwerpunkte

Seine Bankbetriebslehre war durch die enge Verbindung zwischen betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Fragestellungen geprägt. Der Schwerpunkt seiner Publikationen lagen im Bereich der Struktur des Geld- und Kapitalmarktes, die staatliche Notenbankpolitik und Kreditpolitik, insbesondere ihre Auswirkungen auf die Geschäftspolitik der Kreditbanken und auf die Entwicklung des Banksystems im In- und Ausland.

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