- Casimir Pierre Périer
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Casimir Pierre Périer (* 11. Oktober 1777 in Grenoble; † 16. Mai 1832 in Paris) war ein französischer Staatsmann.
Périer entstammte einer großbürgerlichen Kaufmannsfamilie. Nach einer Karriere als Bankier und Regent der Banque de France war er ab 1817 Mitglied der Nationalversammlung. Zwar opponierte er gegen die Versuche Karls X. und seiner Minister, die Monarchie zu stärken, sprach sich aber auch gegen die Julirevolution von 1830 aus. Nach der Revolution war er am 6. bis 21. August 1830 und vom 11. November 1830 bis zum 31. Mai 1831 zunächst Parlamentspräsident, ab dem 13. März 1831 bis zu seinem Tod Ministerpräsident und gleichzeitig Innenminister von Frankreich. Mit großer Härte ging er gegen Umsturzversuche von links und rechts vor. Périer setzte ein Zensuswahlrecht durch und schaffte die Erblichkeit des Pairstitels ab, wodurch sich das Parlament weiter für das Bürgertum öffnete. Außenpolitisch förderte er nach der Belgischen Revolution die Unabhängigkeit Belgiens. Er starb an der Cholera.
Vorgänger Amt Nachfolger Marthe Camille Bachasson de Montalivet Innenminister von Frankreich
13. März 1831 - 16. Mai 1832Marthe Camille Bachasson de Montalivet Vorgänger Amt Nachfolger
Pierre-Paul Royer-Collard
Jacques LaffittePräsidenten der französischen Abgeordnetenkammer
6. August 1830 - 21. August 1830
11. November 1830 - 31. Mai 1831
Jacques Laffitte
Louis Gaspard Amédéee, Baron Girod de l'Ain
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