Hans von Ahlefeldt (1710–1780)
- Hans von Ahlefeldt (1710–1780)
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Hans von Ahlefeldt (Ahlefeld) (* 22. Januar 1710 in Hamburg; † 26. Mai 1780 in Rellingen) war Geheimrat und Amtmann im dänischen Staatsdienst und zuletzt Landdrost in Pinneberg.
Als erstes Kind aus der zweiten Ehe des einflussreichen dänischen Diplomaten Hans Heinrich von Ahlefeldt stammte er aus holsteinischem Uradel. Mit seinem Bruder Heinrich von Ahlefeldt (* 1711 in Hamburg; † 18. Juni 1765 in Haderslev) wurde er acht Jahre lang in Hamburg von einem Hauslehrer, dem nachmaligen Rochlitzer Superintendenten Christlieb Gottwald Wabst (1694-1743) aus Dresden, unterrichtet.
1729 wurde er zum Kammerjunker ernannt. 1733-1741 war er Assessor in der Admiralität und 1736 als Maître des requêtes Referent beim Staatsrat. 1741 folgte die Ernennung zum Konferenzrat und am 16. März 1741 die Bestallung als Landdrost der Grafschaft Delmenhorst und der Grafschaft Oldenburg. 1749 wurde er in den Dannebrog-Orden aufgenommen. Ab 15. Februar 1752 war er Amtmann in Husum, Schwabstedt und Nordstrand sowie Oberstaller in Eiderstedt. 1759 wurde er zum Geheimrat und 1. Deputierten für Finanzen berufen, 1760 zum Deputierten in der Zollkammer und im Landesökonomie- und Kommerzkollegium und mit dem Ordre de l’union parfaite ausgezeichnet. 1764 wurde er unter Rücktritt von allen übrigen Ämtern zum Landdrosten in Pinneberg und zum Geheimen Konferenzrat ernannt.
Er war seit dem 28. April 1748 kinderlos verheiratet mit Sophie Friederike Joachime Ernestine geb. Grote (* 2. Februar 1717; † 6. Dezember 1791), der Witwe des Reichshof- und Landrats Detlev Graf Rantzau zu Ahrensburg.
Literatur
- P. Brock: Ahlefeldt, Hans. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk leksikon 1887-1905.] I. Band. (online)
- Inger Gorny, Hans Friedl (Hrsg.): Ahlefeldt, Hans. In: Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Isensee, Oldenburg 1992. (online PDF 200MB)
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