- Hansjörg Siegenthaler
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Hansjörg Siegenthaler (* 23. März 1933 in Interlaken) ist ein Schweizer Wirtschaftshistoriker.
Hansjörg Siegenthaler promovierte 1963. In den folgenden Jahren war er „visiting scholar“ an der Harvard University. 1968 erfolgte die Habilitation an der Universität Zürich. Nach einer Gastprofessur an der Universität Münster lehrte Siegenthaler von 1970 bis zu seiner Emeriteriung im Jahr 1998 als Professor für allgemeine neuere Wirtschaftsgeschichte und spezielle Gebiete der Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich. 1998/99 war er am Wissenschaftskolleg zu Berlin tätig. 2004 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Luzern verliehen. Zu seinen Forschungsgebieten zählen die Zusammenhänge zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und sozio-kulturellem Wandel. Siegenthaler hat sich in mehreren historischen Arbeiten mit verschiedenen Krisenperioden in der Geschichte der Schweiz auseinandergesetzt.
Schriften
- Monografien
- Regelvertrauen, Prosperität und Krisen. Die Ungleichmäßigkeit wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung als Ergebnis individuellen Handelns und sozialen Lernens. Tübingen 1993, ISBN 3-16-146051-0.
- Das Gewicht monopolistischer Elemente in der amerikanischen Textilindustrie (1840–1880). Berlin 1972, ISBN 3-428-02496-6.
- Herausgeberschaften
- Rationalität im Prozess kultureller Evolution. Rationalitätsunterstellungen als eine Bedingung der Möglichkeit substantieller Rationalität des Handelns. Tübingen 2005, ISBN 3-16-148519-X.
- Wissenschaft und Wohlfahrt. Moderne Wissenschaft und ihre Träger in der Formation des Schweizerischen Wohlfahrtsstaates während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zürich 1997, ISBN 3-905312-50-6.
Literatur
- Andreas Ernst (Hrsg.): Kontinuität und Krise. Sozialer Wandel als Lernprozess. Festschrift für Hansjörg Siegenthaler. Zürich 1994, ISBN 3-905311-24-0.
Weblinks
Kategorien:- Wirtschaftshistoriker
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- Ehrendoktor einer Universität
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