Hartmut Becker (Schauspieler)

Hartmut Becker (Schauspieler)
Hartmut Becker

Hartmut Becker (* 6. Mai 1938 in Berlin) ist ein deutscher Film- und Theaterschauspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Abitur studierte Hartmut Becker an der FU Berlin Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie. Bei Else Bongers in Berlin absolvierte er ein Schauspielstudium, bevor er in sein erstes Theaterengagement ging. Sein Kinodebüt gab Hartmut Becker mit der Rolle des Clark in Michael Verhoevens Film o.K. Der Film sorgte als offizieller deutscher Beitrag bei den Internationalen Filmfestspielen 1970 in Berlin für erhebliches Aufsehen. Auch im darauf folgenden Jahr ist Hartmut Becker mit der männlichen Hauptrolle in seinem zweiten Kinofilm Der Graben (ebenfalls von Michael Verhoeven mit Senta Berger) bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin vertreten. Nach diesen beiden Filmen gehört er zu den gefragten Schauspielern im Film- und Fernsehbereich, wie auch an deutschsprachigen Theatern. Weitere Kinofilme folgten: Als Mutter streikte, Sonntagskinder (Regie Michael Verhoeven), Il decimo clandestino (von Lina Wertmüller) und Gavre Princip – Himmel unter Steinen (von Peter Patzak). Stücktragende Rollen spielte Becker nach Engagements in München, Wien und anderen deutschsprachigen Theatern dann an Berliner Bühnen wie dem Schillertheater und dem Renaissance-Theater. Hartmut Becker ist Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie und lebt in Berlin.

Filmografie

  • 1968: Staatsexamen (Fernsehfilm) Regie: Helmuth Matiasek
  • 1969: Der Hausfreund (Fernsehfilm) Regie: Helmuth Matiasek
  • 1970: o.k. (Kino) Regie: Michael Verhoeven – Internationale Filmfestspiele Berlin
  • 1971: Wer im Glashaus liebt… Der Graben (Kino) Regie: Michael Verhoeven – Internationale Filmfestspiele Berlin
  • 1971: Der Kommissar – Der Moormörder (Fernsehfilm, Folge 29 ) Regie: Wolfgang Becker
  • 1974: Als Mutter streikte (Kino) Regie: Eberhard Schröder
  • 1975: Derrick – Mitternachtsbus (Fernsehfilm, Folge 4) Regie: Theodor Grädler
  • 1975: Mitgift (Kino) Regie: Michael Verhoeven
  • 1976: Die Brücke von Arnheim (A Bridge Too Far) (Kino) (USA) Regie: Richard Attenborough
  • 1976: Audienz (Fernsehfilm) Regie: Frank Guthke
  • 1978: Derrick – Stein's Tochter (Fernsehfilm, Folge 44) Regie: Wolfgang Becker
  • 1978: Gutenbach 1984 (Fernsehfilm) Regie: Michael Verhoeven
  • 1980: Forgive Our Foolish Ways (Fernsehfilm) (GB) Regie: Christopher King
  • 1980: Sonntagskinder (Kino) Regie: Michael Verhoeven
  • 1981: Der lebende Leichnam (Fernsehfilm) Regie: Otto Schenk
  • 1982: Der Glücksritter (Fernsehfilm) Regie: Hans Joachim Tögel
  • 1984: Jenny’s War (Fernsehfilm) (USA) Regie: Stephen Gethers
  • 1986: Sobibor (Escape from Sobibor) (Fernsehfilm) (USA) Regie: Jack Gold (Rolle WAGNER nominiert für EMMY AWARD)
  • 1988: A Silent Conspiracy (Fernsehfilm) (GB) Regie: John Gorrie
  • 1988: Il decimo clandestino (Kino) (Italien) Regie: Lina Wertmüller – Cannes Festival 1989
  • 1989: Gavre Pricip (Himmel unter Steinen) (Kino) (A, GB) Regie: Peter Patzak
  • 1989: The Free Frenchman (Fernsehfilm) (GB) Regie: Jim Goddard
  • 1989: Triumph of the Spirit (Kino) (USA) Regie: Robert M. Young
  • 1990: Sankt Petri-Schnee (Fernsehfilm) (A/D) Regie: Peter Patzak
  • 1990: Young Catherine (Fernsehfilm) (USA) Regie: Michael Anderson
  • 1991: Requiem per voce e pianoforte (Fernsehfilm) (Italien) Regie: Tomaso Sherman
  • 1992: Air Albatros (Fernsehfilm) Regie: E. Itzenplitz/Hans Liechti
  • 1993: Der König – Die Sünden der Väter (Fernsehserie) Regie: Rainer Wolffhardt
  • 1995: Zwei Brüder – Die lange Nacht (Fernsehreihe) Regie: Michael Braun
  • 1996: Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen (Fernsehserie) Regie: Manuel Siebenmann
  • 1997: Rosa Roth – Die Stimme (Fernsehreihe) Regie: Carlo Rola
  • 1999: The Waiting Time (Fernsehfilm) (GB) Regie: Stuart Orme
  • 2000: Doppelter Einsatz – Bruderherz (Fernsehserie) Regie: Uwe Frießner
  • 2003: Der Scheidungsopfermann (Fernsehfilm) Regie: Stefan Krohmer
  • 2003: Touch of Love (Fernsehfilm) Regie: Michael Steinke
  • 2004: Die Unvergessenen (Kino) Regie: David Dietl
  • 2004: Ferienarzt in der Provence (Fernsehfilm) Regie: Karsten Wichniarz
  • 2004: SOKO Leipzig – Made in China (Fernsehserie) Regie: Sebastian Vigg
  • 2005: Crazy Partners (Fernsehfilm) Regie: Dominic Müller
  • 2005: Montag kommen die Fenster (Kino) Regie: Ulrich KöhlerInternationale Filmfestspiele Berlin 2006
  • 2006: Eine Liebe am Gardasee (Fernsehserie) Regie: Karl Kases
  • 2007: Aus Liebe und Leidenschaft (Fernsehfilm) Regie: Karl Kases
  • 2008: Der Kriminalist (Fernsehserie) – Unter Freunden Regie: Torsten C. Fischer
  • 2008: Interim (Kino) Regie: Joseph Lippok
  • 2009: Heimat zu verkaufen (Fernsehfilm) Regie: Karl Kases
  • 2011: Nachtschicht – Ein Mord zu viel (Fernsehfilm) Regie: Lars Becker

Theater (Auswahl)

  • 1970–1971 Münchner Kammerspiele
  • 1971 Theater in der Josefstadt Wien
  • 1972–1976 Bayerisches Staatsschauspiel München
  • 1980 Salzburger Festspiele
  • 1980–1982 Schiller Theater Berlin
  • 1983–1984 Bayerisches Staatsschauspiel München
  • 1984 Theater am Kurfürstendamm Berlin
  • 1986 Renaissancetheater Berlin
  • 2001 stükke Theater Berlin
  • 2010 Komödie Düsseldorf

Auszeichnungen und Nominationen (Auswahl): Theater Heute (Bester Nachwuchsdarsteller des Jahres), AZ Rose (Bester Schauspieler), Emmy Award Nomination (für Rolle WAGNER in Escape from Sobibor)

Weblinks


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