Hedda Koppé

Hedda Koppé

Hedda Koppé (* 7. Dezember 1896 in Biel als Hedwig Kopp; † 20. April 1990) war eine Schweizer Schauspielerin.

Hedwig Kopp wurde Lehrerin und studierte Literatur an der Universität Bern. Ihr erstes Engagement als Schauspielerin hatte sie am Stadttheater Bern, danach wurde sie Mitglied im Ensemble des Berner Heimatschutztheaters. Noch während des Ersten Weltkriegs wechselte sie nach Kaiserslautern. Über das Stadttheater St. Gallen nahm sie dann am Wiener Akademietheater ihr nächstes Engagement an, wo die Minna von Barnhelm zu ihrem grössten Erfolg wurde. Sie kehrte darauf wieder in die Schweiz zurück, ins Freilichttheater Hertenstein.

1922 versuchte Kopp in den Vereinigten Staaten ein Engagement zu finden. Sie bereiste das Land als Alleinunterhalterin, spielte in Stummfilmen mit und trat in Chicago und New York auf. Als sie nach Kanada weiterzog, nahm sie den Künstlernamen Hedda Koppé an. Nachdem sie in die Schweiz zurückgekehrt war, heiratete sie, arbeitete wieder als Lehrerin und trat nur selten auf.

Im Jahr 1954 wurde Hedda Koppé für die Rolle der Glunggenbäuerin in Franz Schnyders Gotthelf-Verfilmung Uli der Knecht engagiert. Sie spielte auch in der Fortsetzung Uli der Pächter aus dem Jahr 1955 mit. Für ihre Verkörperung der Glunggenbäuerin erhielt sie 1958 den Filmpreis der Stadt Zürich.[1] Im selben Jahr spielte sie die Ammännin in Die Käserei in der Vehfreude, sowie 1960 die Hebamme in Anne Bäbi Jowäger, beides weitere Gotthelfverfilmungen Schnyders. Daneben spielte sie gelegentlich am Theater und fürs Fernsehen.

Weblinks

Quellen

  • Daniel Schärer: Hedda Koppé, 1896–1990. In: Jahrbuch des Oberaargaus, Bd. 35. 1992
  1. stadt-zuerich.ch: Stadtarchiv Zürich V.B. c.64, Akten der Präsidialabteilung (bis 1995) 3. Kulturpflege der Stadt Zürich

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Koppe — (v. althochdt. choph „Trinkschale“, „Hirnschale“) bezeichnet: Koppe (Fisch) bzw. Groppe, Kaulkopf, Rotzkopf, Westgroppe, einen kleinen Süßwasserfisch Koppe (Naturschutzgebiet), ein Naturschutzgebiet im Westerwald in Hessen, Deutschland Koppe… …   Deutsch Wikipedia

  • Uli der Pächter (Film) — Filmdaten Deutscher Titel Uli der Pächter Produktionsland Schweiz …   Deutsch Wikipedia

  • Kopp (Begriffsklärung) — Kopp bezeichnet: Kopp, eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland Pfalz, Deutschland Kopp Verlag, einen Buchverlag in Rottenburg am Neckar in Baden Württemberg, spezialisiert auf Enthüllungsliteratur und Verschwörungstheorien… …   Deutsch Wikipedia

  • 1896 — Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender ◄ | 18. Jahrhundert | 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | ► ◄ | 1860er | 1870er | 1880er | 1890er | 1900er | 1910er | 1920er | ► ◄◄ | ◄ | 1892 | 1893 | 1894 | 18 …   Deutsch Wikipedia

  • 1990 — Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender ◄ | 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | 21. Jahrhundert   ◄ | 1960er | 1970er | 1980er | 1990er | 2000er | 2010er     ◄◄ | ◄ | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | …   Deutsch Wikipedia

  • 20. April — Der 20. April ist der 110. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 111. in Schaltjahren), somit verbleiben noch 255 Tage bis zum Jahresende. Historische Jahrestage März · April · Mai 1 2 …   Deutsch Wikipedia

  • 7. Dezember — Der 7. Dezember ist der 341. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 342. in Schaltjahren), somit bleiben 24 Tage bis zum Jahresende. Historische Jahrestage November · Dezember · Januar 1 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Jeremias Gotthelf — (* 4. Oktober 1797 in Murten, Kanton Freiburg; † 22. Oktober 1854 in Lützelflüh, Kanton Bern) war das Pseudonym des Schweizer Schriftstellers und Pfarrers Albert Bitzius. Jeremias Gotthelf um 1844 …   Deutsch Wikipedia

  • Die Käserei in der Vehfreude (Film) — Filmdaten Originaltitel Die Käserei in der Vehfreude Produktionsland Schweiz …   Deutsch Wikipedia

  • Zürcher Filmpreis — Der Zürcher Filmpreis (auch: Filmpreis der Stadt Zürich) ist eine Auszeichnung für besondere Leistungen im Bereich des unabhängigen Filmschaffens und der audiovisuellen Medien, welche jährlich von der Stadt Zürich verliehen wird.[1] Der Preis… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”