- Zürcher Filmpreis
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Der Zürcher Filmpreis (auch: Filmpreis der Stadt Zürich) ist eine Auszeichnung für besondere Leistungen im Bereich des unabhängigen Filmschaffens und der audiovisuellen Medien, welche jährlich von der Stadt Zürich verliehen wird.[1]
Der Preis kann sowohl für Filme als auch an Filmschaffende vergeben werden. Voraussetzung ist, dass die Autoren bzw. Produzenten des Films im Kanton Zürich ansässig sind oder dass die Filme einen engen Bezug zum Kanton Zürich haben. Eingereicht werden können unabhängige Produktionen aus den Bereichen Spiel-, Dokumentar-, Animations- und Experimentalfilm, die für das Kino realisiert wurden. Fernsehfilme werden nur ausnahmsweise zugelassen, Lehr-, Werbe-, Public-Relations- und Übungsfilme sind grundsätzlich ausgeschlossen.[2]
Als Jury wirkt eine fünfköpfige Filmkommission, welche aus Vertretern des Zürcher Filmschaffen, der Filmkritik, des Präsidialdepartements (Kulturdepartement) und filmkultureller Organisationen besteht.
Ausgezeichnete Filme
2010:[3]
- Goodnight Nobody (Jacqueline Zünd)
- Tannöd (Bettina Oberli)
- Pizza Bethlehem (Bruno Moll)
- Zu zweit (Barbara Kulcsar)
2009:[4]
- Die Standesbeamtin (Micha Lewinsky)
- Giulias Verschwinden (Christoph Schaub)
- Going Against Fate (Viviane Blumenschein)
- Bergauf, Bergab (Hans Haldimann)
- The Sound of Insects (Peter Liechti)
- Rocksteady – The Roots of Reggae (Stascha Bader)
2008:[5]
- Der Freund (Micha Lewinsky)
- No More Smoke Signals (Fanny Bräuning)
- Hidden Heart (Werner Schweizer, Cristina Karrer)
- Auf der Strecke (Reto Caffi)
- Das Geheimnis von Murk (Sabine Boss)
Ausgewählte Preisträger aus früheren Jahren:
- 2007: Sieben Mulden und eine Leiche (Thomas Haemmerli, Mirjam von Arx)
- 2007: Chrigu (Jan Gassmann, Christian Ziörjen)
- 2006: The Oil Crash (Basil Gelpke, Ray McCormack)
- 2003: Hans im Glück (Peter Liechti)
- 2001: Utopia Blues (Stefan Haupt)
- 1999: Der Schuh des Patriarchen (Bruno Moll)
- 1997: Ghetto (Jürg Hassler)
- 1996: Signers Koffer (Peter Liechti)
- 1992: Pipilotti Rist
- 1989: Rob Gnant
- 1987: Du mich auch (Helmut Berger)
- 1987: Welche Bilder, kleiner Engel, wandern durch dein Angesicht? (Jürg Hassler)
- 1985: Mathias Gnädinger
- 1983: Fee Liechti
- 1977: Josephson, Stein des Anstosses (Jürg Hassler)
- 1977: Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner (Kurt Gloor)
- 1975: Fluchtgefahr (Markus Imhoof)
- 1973: Bruno Spoerri
- 1972: Volksmund (Markus Imhoof)
- 1971: Ormenis 199 † 69 (Markus Imhoof)
- 1970: DDANACH (Robert Cohen)
- 1968: Ernst A. Heiniger
- 1963: Die Ehe des Herrn Mississippi (Artur Brauner)
- 1959: Vorposten der Menschheit (Leopold Lindtberg)
- 1959: Emil Hegetschweiler
- 1958: Es geschah am hellichten Tag (Ladislao Vajda)
- 1958: Hedda Koppé
- 1956: Die Kunst der Etrusker (Franz Fassbind)
Umstrittene Entscheidungen
- Aufgrund eines Entscheids des Zürcher Erziehungsdirektors Alfred Gilgen wurde Richard Dindo eine Auszeichnung für seinen Film Die Erschiessung des Landesverräters Ernst S. verweigert.
- Stadtpräsident und Regierungsrat verweigerten Kurt Gloor die von der Jury vorgeschlagene Auszeichnung für seinen Film Die grünen Kinder.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.stadt-zuerich.ch/kultur/de/index/foerderung/film/zuercher_filmpreise.html
- ↑ Reglement über die Auszeichnung von Filmen: Stadtratsbeschluss vom 25. März 1992, mit Änderungen vom 28. Juni 1995 und vom 31. März 2004
- ↑ http://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/kultur/Deutsch/Foerderung/Filmfoerderung/Weitere%20Dokumente/Auszeichnungen%202010.pdf
- ↑ http://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/kultur/Deutsch/Foerderung/Filmfoerderung/Weitere%20Dokumente/Auszeichnungen_2009.pdf
- ↑ http://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/kultur/Deutsch/Foerderung/Filmfoerderung/Weitere%20Dokumente/Auszeichnungen%202008.pdf
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