- Abklingkonstante
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Die Abklingkonstante ist bei linearen Schwingungssystemen mit einem Freiheitsgrad das Produkt aus ungedämpfter Eigenkreisfrequenz und Lehrscher Dämpfung.
Bei positivem Vorzeichen klingt die Schwingung ab, bei negativem Vorzeichen nimmt die Amplitude der Schwingung exponentiell zu.
Bei gemessenen Sprungantworten beliebiger Schwingungssysteme kann die Abklingkonstante näherungsweise aus dem logarithmischen Dekrement Λ und der Schwingungsdauer Td berechnet werden.
Das logarithmische Dekrement berechnet sich aus zwei Amplituden, die um die Schwingungsdauer entfernt liegen. Bei linearen Systemen reichen zwei Amplituden aus. Bei schwach nichtlinearen Systemen sollte über mehrere logarithmische Dekremente gemittelt werden. Bei stark nichtlinearen System ist es besser die Zeit zu ermitteln bis die Amplitude in einen Streifen um ± 5 Prozent des Stationärwerts eingetreten ist[1].
Systeme mit PT1-Verhalten, z. B. die Hintereinanderschaltung einer Feder und eines Dämpfers werden durch die Differentialgleichung
beschrieben. Die Zeitkonstante T1 ist der Kehrwert der Abklingkonstanten.
Siehe auch
Literatur
- Hans Dresig: Maschinendynamik. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-3-540-72032-4, S. 44 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ Otto Föllinger: Regelungstechnik. 6. verbesserte Auflage. Hüthig Verlag 1985. ISBN 3-7785-1137-8
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