- Heinekens Park
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Heinekens Park mit dem Gut sind ein historischer Park und ein historisches Gebäude in Bremen-Oberneuland an der Oberneulander Landstraße.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Hermann Post (1693–1762), bremischer Staatsarchivar, erwarb das ehemalige Vorwerk von seinem Schwiegervater, dem Bremer Bürgermeister Hermann von Line. Er verpachtete das Gut. Nach dem Tode von Post erbte 1762 sein Schwiegersohn Hofrat Dr. Albert Schumacher, zeitweise auch Gesandter in Kopenhagen, das Gut. Er nutzte es als Landsitz und ließ nach 1762 ein neues Gutshaus bauen. Nachbildungen von Statuen aus dem Schloss Fredensborg von der Insel Seeland in Dänemark kamen deshalb nach Oberneuland. Sie stellen die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde dar. Die Statue Erde befindet sich heute im Park des Focke-Museums, die drei anderen in Heinekens Park.
Christian Abraham Heineken (1752–1818), Ratsherr und 1792 Bürgermeister, erbte das Gut 1783. Um diese Zeit (um 1790) wurde das noch erhalten gebliebene Hofmeisterhaus erstellt. Heineken ließ einen Park um das Gutshaus anlegen; eine Vorliebe wohlhabender Bürgerfamilien für das Landleben, die in Form von Sommerwohnungen und Gartenarealen lebten. Bei der Anlage des 27 Hektar großen Parks wirkte Gottlieb Altmann mit, Planer auch von Ichons Park.
Heinekens Park war zunächst ein französisch/holländischer Barockgarten mit Putten und kunstvoll geschnittenen Hecken. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden daraus Teile zu einem romantisierenden Landschaftspark umgestaltet. Bemerkenswert ist das Heckenrondell, das schon um 1770 angelegt wurde. Es besteht aus einer 6,25 Meter hohen Hainbuchenhecke mit bogenförmigen Durchlässen, die eine 50 × 39 Meter große ovale Rasenflächen umschließt. Umgeben ist das Rondell von einem Weg der durch eine weitere 2 Meter hohe Hecke begrenzt wird.
Das Gutshaus (Haus Heineken, auch Haus Schumacher genannt) wurde 1871 nach Plänen von Gustav Runge erweitert.
1970 sollte das Parkgelände als Bauland ausgewiesen werden. Dieses wurde nach Protesten nur teilweise verhindert. Die Nordwestdeutsche Siedlungsgesellschaft errichtete unter anderem ein achtgeschossiges Wohnhochhaus im hinteren Teil des Areals. Den vorderen 2,7 Hektar große Teil überließ die Gesellschaft der Stadt, für einen seit 1975 frei zugänglichen Park mit dem erhaltenen Heckenrondell und den seltenen Bäumen. Landesdenkmalpfleger Rudolf Stein bezeichnete später Heinekens Park als Bremens kostbarste Gartenanlage.
Heinekens Park und Heinekens Landgut (auch Landgut Schumacher genannt) mit Herren- und Hofmeierhaus, Oberneulander Landstraße 151, stehen seit 1973 unter Denkmalschutz.[1]
Einzelnachweise
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
- Axel Vos: Eingebettet in eine jahrhundertealte Kulturlandschaft: Landsitze in Oberneuland und Rockwinckel. In: Denkmalpflege in Bremen, Band 8. Edition Temmen, Bremen 2011, ISBN 978-3-8378-1023-3.
Weblinks
Commons: Heinkens Park – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien53.102318.91596Koordinaten: 53° 6′ 8″ N, 8° 54′ 57″ OKategorien:- Parkanlage in Bremen
- Kulturdenkmalensemble (Bremen)
- Geschichte Bremens
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