Heinrich Bachmann

Heinrich Bachmann
Heinrich Bachmann

Heinrich Bachmann (* 12. März 1903 in Kassel; † 1945) war ein deutscher Bankkaufmann und Politiker (NSDAP). Er war im Verwaltungsrat der Mitteldeutschen Landesbank und erst Abgeordneter im Landtag von Preußen, danach von 1933 bis 1945 im Reichstag.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bachmann besuchte die Realschule in Bad Wildungen und arbeitete danach als Kaufmannsgehilfe. Er war in den folgenden acht Jahren erst als Bankbeamter und anschließend als kaufmännischer Angestellter tätig. Er trat der NSDAP bei und wurde im Gau Halle-Merseburg Gaubetriebszellenobmann und Kreisvorsteher des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbandes (DHV) im Kreis Halle-Wittenberg. Außerdem war er Mitglied im Aufsichtsrat der DHV. Bachmann war Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Sachsen.

Politik

Bachmann gehörte dem Landtag von Preußen 1933 für wenige Monate bis zu dessen Auflösung an und vertrat ab November 1933 den Wahlkreis 11 im Reichstag. Er war ab Mai 1933 bis 1945 Gauamtsleiter und Gauobmann der Gauwaltung Halle-Merseburg der Deutschen Arbeitsfront (DAF). Ab Januar 1935 war er Vorsitzender der Gauarbeitskammer in Halle-Merseburg und zudem Oberbereichsleiter der NSDAP. Etwa 1941 wurde er Mitglied des Verwaltungsrates der Mitteldeutschen Landesbank der Provinzen Sachsen-Thüringen-Anhalt-Magdeburg. Nach 1945 verlieren sich seine Spuren, er wurde am 25. April 1978 vom Kreisgericht Halle für tot erklärt. Als Todesjahr wurde 1945 bestimmt.

Literatur

  • Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1. 
  • Klaus D. Patzwall (Hg.): Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934 -1944, Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3931533506

Weblinks


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