Heinrich Kock

Heinrich Kock

Heinrich Kock (* 28. Mai 1913 in Hamburg) war ein deutscher Politiker (CDU) und Oberleutnant a.D.

Kock besuchte eine Privatschule und Oberrealschule. Nach seinem Abitur studierte er Geschichte, Erdkunde und Englisch in Hamburg und Wien und promovierte 1937. Es folgten eine wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen. Anschließend war er Studienreferendar an höheren Schulen in Hamburg, Studienassessor, Studienrat und im Hamburger Schuldienst und in der Bauwirtschaft beschäftigt. 1951 wurde er Studienrat am Gymnasium Geesthacht.

Von 1949 bis 1953 war Kock Mitglied des Bezirksausschusses Hamburg-Bergedorf, ab 1955 Mitglied der Ratsversammlung Geesthacht und dort Vorsitzender der Fraktion der Geesthachter Wahlgemeinschaft CDU/BHE und Mitglied mehrerer Ausschüsse der Ratsversammlung, ferner Vorsitzender des Bezirksverbandes Geesthacht der CDU. Er war auch Vorstandsmitglied des Vereins schleswig-holsteinischer Geschichtslehrer. Von 1958 bis 1962 war er Mitglied des Landtages Schleswig-Holstein und saß in den Ausschüssen für Heimatvertriebene, Jugendfragen und Justiz.

1963 wurde Karl Dönitz auf Initiative von Kock durch den damaligen Schülersprecher Uwe Barschel an das Gymnasium eingeladen, um über das Thema „Der 30. Januar 1933 und seine Folgen“ zu sprechen. Diese Einladung wurde im Nachhinein als Skandal empfunden, überregionale und internationale Medien wie Die Zeit, Der Spiegel und Le Monde berichteten, der Schulleiter Georg Rühsen des Gymnasiums beging in der Folge Suizid.[1][2]

Veröffentlichungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. William Boehart: Dönitz-Affäire, Stadtarchiv Geesthacht, 28. Juni 2006/12. Januar 2007
  2. Die Dönitz-Affäre (Siegerbeitrag des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten Aufsehen, Empörung, Ärgernis: Skandale 2010/11)



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