Heinrich Warnecke

Heinrich Warnecke

Heinrich Warnecke (* 24. April 1923 in Sprakensehl Ortsteil Masel, Kreis Gifhorn; † 11. März 1995 ebenda) war ein deutscher Politiker (CDU) und Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages.

Leben

Warnecke besuchte die Schule in Masel, Wittingen und Celle und war staatlich geprüfter Landwirt. Am 11. Mai 1941 stellte er einen Aufnahmeantrag und war seit dem 1. September 1941 Mitglied der NSDAP mit der Mitgliedsnummer 8697233.[1] Ab März 1942 war er Soldat.

Ab 1951 war er selbständiger Landwirt. Sein erstes politische Amt erwarb Warnecke 1956 als Ratsherr der Gemeinde Masel. Er gehörte dem Gemeinderat bis zum Einzug in den Landtag 1970 an. Seit 1956 war er auch Kreistagsabgeordneter und seit 1963 Landrat des Landkreises Gifhorn. Seit 1969 war er Vorsitzender des Niedersächsischen Landkreistages und von 1974 bis 1984 Vizepräsident des Deutschen Landkreistages. Daneben war er auch Kreislandwirt und Mitglied der Landwirtschaftskammer Hannover. Warnecke war Vorsitzender des Niedersächsischen Landvolkes im Kreisverband Gifhorn.

Neben der kommunalpolitischen Arbeit und der Tätigkeit als Funktionär der Landwirte war er auch kirchlich aktiv, darunter als Mitglied der 17. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover. Weitere Ämter von Heinrich Warnecke waren Vorsitzender des Aufsichtsrates der Landwirtschaftlichen Ein- und Verkaufsgenossenschaft in Hankensbüttel, Aufsichtsratsvorsitzender der Central-Genossenschaft für Vieh und Fleisch EG in Hannover, stellvertretender Vorsitzender der Industrie-Kartoffel-Erzeugnisgemeinschaft Ostheide, Hannover und stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Kartoffelflockenfabrik Hankensbüttel.

Warnecke war Mitglied des Niedersächsischen Landtages von der siebten bis zur elften Wahlperiode vom 21. Juni 1970 bis zum 20. Juni 1990. Sein höchstes Amt war hier Vizepräsident des Niedersächsischen Landtages. Diesen Posten hatte er vom 28. Juni 1978 bis zum 20. Juni 1990.

Warnecke war Inhaber des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Er war verheiratet und hatte vier Kinder.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994:biographisches Handbuch, 1996, Seite 396

Einzelnachweise

  1. Hans-Peter Klausch: Braune Wurzeln – Alte Nazis in den niedersächsischen Landtagsfraktionen von CDU, FDP und DP. Zur NS-Vergangenheit von niedersächsischen Landtagsabgeordneten in der Nachkriegszeit. Herausgegeben von der Fraktion Die Linke im Niedersächsischen Landtag. Bremen 2008. (PDF 1,73 MB)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Warnecke — ist der Familienname folgender Personen: Dieter Warnecke (* 1958), General der Bundeswehr Friedrich Warnecke (Heraldiker) (1837–1894), deutscher Heraldiker und Kunsthistoriker Friedrich Warnecke (Musiker) (1856–1931), deutscher Kontrabassist und… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Warnecke (Heraldiker) — Friedrich Warnecke (* 21. April 1837 in Dehmke im Raum Hannover Hameln; † 25. November 1894 in Berlin) war ein bekannter deutscher Heraldiker und Kunsthistoriker. Leben Heraldisches Hand …   Deutsch Wikipedia

  • Hofbrauhaus Wolters — GmbH Rechtsform GmbH Gründung 1627 Sitz …   Deutsch Wikipedia

  • Hofbrauhaus Wolters AG — Hofbrauhaus Wolters GmbH Unternehmensform GmbH Gründung 1627 …   Deutsch Wikipedia

  • Hofbrauhaus Wolters GmbH — Unternehmensform GmbH Gründung 1627 …   Deutsch Wikipedia

  • Wolters Pilsener — Hofbrauhaus Wolters GmbH Unternehmensform GmbH Gründung 1627 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (11. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Niedersächsischen Landtags in der 11. Wahlperiode (1986 bis 1990). Inhaltsverzeichnis 1 Präsidium 2 Zusammensetzung 3 Fraktionsvorsitzende 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (10. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Niedersächsischen Landtags in der 10. Wahlperiode (1982 bis 1986). Inhaltsverzeichnis 1 Präsidium 2 Zusammensetzung 3 Fraktionsvorsitzende 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (8. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Niedersächsischen Landtags in der 8. Wahlperiode (1974 bis 1978). Zusammensetzung Nach der Landtagswahl am 9. Juni 1974 setzte sich der Landtag wie folgt zusammen: Fraktion Sitze SPD 67… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (7. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder der Niedersächsischen Landtags in der 7. Wahlperiode (1970 bis 1974). Zusammensetzung Nach der Landtagswahl am 14. Juni 1970 setzte sich der Landtag wie folgt zusammen: Fraktion Sitze SPD 75… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”