- Heinrich der Sanftmütige
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Heinrich der Sanftmüthige oder der Freundliche (* 15. Mai 1299; † 3. Februar 1327 in Bruck an der Mur), Herzog von Österreich, war Sohn von König Albrecht I. und dessen Frau Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Im Jahr 1314 heiratete Heinrich Gräfin Elisabeth von Virneburg. Die Ehe blieb kinderlos. Im Auftrag seines Bruders, des Gegenkönigs Friedrich, zog er 1316 mit 2000 Reitern und noch mehr Fussvolk nach Rom, um Papst Johannes XXII. zu Hilfe zu kommen, der Friedrich in der Auseinandersetzung mit Ludwig dem Bayern um die Königskrone unterstützte. Aber noch bevor er Rom erreichte, wurde er von seinem Bruder zurückgerufen.
Bei der Schlacht bei Mühldorf vom 28. September 1322 wurde Heinrich, ebenso wie sein Bruder Friedrich und 1300 weitere Angehörige des österreichischen und salzburgischen Adels, gefangen genommen. Heinrich wurde mehrere Jahre im böhmischen Schloss Bürglitz gefangen gehalten, bevor er für ein Lösegeld von 3000 Dukaten und die Abtretung seiner Rechte in Znaim, Castell, Laa und Weitra frei gelassen wurde. Gezeichnet von den harten und schweren Haftbedingungen verstarb Hermann 28-jährig in Bruck an der Mur. Seine Witwe ließ ihn im Kloster Königsfelden in der Habsburgergruft beisetzen.[1]
Literatur
- Alfons Huber: Heinrich, Herzog von Oesterreich und Steiermark. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 557 f.
Einzelnachweise
- ↑ Constantin von Wurzbach: Habsburg, Heinrich der Sanftmüthige. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Band 6. Verlag L. C. Zamarski, Wien 1856–1891, S. 276 (auf Wikisource).
Weblinks
- Eintrag über Heinrich der Sanftmütige im Lexikon des Niederösterreichischen Landesmuseums
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