- Heinz Heckmann (Komponist)
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Heinz Heckmann (* 11. Juli 1932 in Trier) ist ein deutscher Musikpädagoge, Fagottist, Kirchenmusiker und Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Heinz Heckmann erhielt achtjährig seinen ersten Klavierunterricht. Von 1942–52 sang er als Chorknabe im Trierer Domchor und studierte von 1950–52 an der Bischöflichen Kirchenmusikschule in Trier Kirchenmusik. Hieran schlossen sich Studien in Komposition bei Heinrich Konietzny, Dirigieren bei Generalmusikdirektor Philipp Wüst, Klavier bei Hans Schmitt, Chorleitung bei Herbert Schmolzi und Theorie bei Dieter Loskant an der Musikhochschule Saarbrücken, die er 1956 mit einem Abschluss im Fachbereich Instrumentalpädagogik mit dem Hauptfach Klavier beendete. 1956–1959 besuchte er die Meisterklasse für Komposition an der Musikhochschule Saarbrücken bei Prof. Heinrich Konietzny und nahm 1956 und 1957 an den von Olivier Messiaen durchgeführten Sommerkursen für Komposition teil. Außerdem studierte er, ebenfalls bei Konietzny, in den Jahren 1957–1959 Fagott.
Seit 1956 ist Heckmann u.a. als Klavierpädagoge, Liedbegleiter, Chorleiter und Komponist freiberuflich tätig, 1960–1965 außerdem als Fagottist im Städtischen Orchester Trier unter GMD Rolf Reinhardt. In den Jahren 1963–1995 war er als Schulmusiker an der Ludwig-Simon-Realschule in Trier und von 1988 bis 1999 als Dozent für Klavierspiel, Tonsatz und Gehörbildung an der Bischöflichen Kirchenmusikschule Trier tätig.
Heckmanns Kompositionen werden international von bedeutenden Interpreten aufgeführt und sind durch zahlreiche Rundfunkaufnahmen und Tonträger dokumentiert.
Für Vera Ilieva, der er sehr freundschaftlich verbunden ist, entstand eine Vielzahl von Vokalwerken Heckmanns, die sie selbst oder mit ihrer Gesangsklasse uraufgeführt hat.
Kompositionen (Auswahl)
- 1974 Sinfonisches Vorspiel für Orchester
- 1978 / 79 "Requiem Caniceanum", Text: Dr. Heiner Martini
- 1981 / 82 Szenisches Oratorium "Fausta", Text: Dr. Heiner Martini
- 1981 "Die vier Apokalyptischen Reiter" für vier Solostimmen, Chor und Orchester, Auftragswerk des Kultusministeriums Rheinland-Pfalz
- 1983 Divertimento für Flöte und Streichorchester
- 1986 Friedensmotette "Da pacem, Domine"
- 1993 Sonate für Violoncello und Klavier
- 1994 "Magnificat" für Chor und Orchester
Auszeichnungen
- 1977 Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz
- 1984 3. Preis in Freigericht für die Motette "Cum ergo natus esset" zum Fest der Erscheinung des Herrn a cappella
- 1991 3. Preis bei Feuchtinger und Gleichauf, Regensburg für "Osterjubel", Choralfantasie für Orgel über das Lied "Christ ist erstanden"
- 1993 1. Preis in Ibagué, Kolumbien für "Canción báquica" für vierstimmigen Männerchor a cappella
- 1996 2. Preis "Valentin Becker" in Bad Brückenau für "Zigeunerliebe" für Männerchor a capella
- 1997 Anerkennungspreis in Fellbach für die Chorkantate "Anakreontische" Lieder von Eduard Mörike für gemischten Chor und Klavier
Diskographie (Auswahl)
- "Requiem Caniceanum" und Orgelkompositionen: Toccata, Choral, Ostinato und Fuge und Choralfantasie über die Ostersequenz "Victimae paschali laudes",
- u. A. Herbert Voß, Orgel, Trierer Domchor, Sinfonieorchester des Saarländischen Rundfunks, Ltg. Klaus Fischbach, Unisono UNS 32128-29
- Choralvorspiel "Wachet auf, ruft uns die Stimme"
- Helmut Schwindling, Orgel der Liebfrauenkirche Bitburg sowie Josef Still auf einer CD-Dokumentation der Orgeln der Stadt Trier
- "Ave Maria" Vera Ilieva, Mezzosopran mit Ave-Maria Vertonungen von Giulio Caccini, Luigi Cherubini, Luigi Luzzi, Josef Gabriel Rheinberger, Anton Bruckner, Franz Liszt, Camille Saint-Saëns, César Franck, Nunu Gabunia, Alfred Müller-Kranich, Heinz Heckmann u. A., 2 CDs
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