- Hellmut Arnold
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Hellmut Arnold (* 26. September 1921 in Oberlichtenau (Sachsen)) ist ein ehemaliger Offizier der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Generalleutnants inne.
Militärische Laufbahn
Nach seinem achtklässigen Schulbesuch, erlernte Arnold von 1936 bis 1940 den Beruf eines Bäckers. Anschließend wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen, den er 1941 verließ um sodann in der Wehrmacht als Koch tätig zu sein. Bei Kriegsende, hatte er den Rang eines Obergefreiten inne. Nach kurzzeitiger britischer Internierung arbeitete Arnold bis 1946 als Bäcker. In diesem Jahr, trat er auch der SED bei. Am 1. Mai 1946 trat er den bewaffneten Organen der DDR bei und fand dort zunächst bis 1949 Verwendung bei der Schutzpolizei im Volkspolizei-Kreisamt Rochlitz und Großenhain. Von 1949 bis 1950 absolvierte Arnold einen Sonderlehrgang in der UdSSR. Nach seiner Rückkehr in die DDR, stieg er aufgrund dessen zum Stabschef der Volkspolizei-Bereitschaften in Leipzig I auf. Diese Posten, hielt er bis 1952 inne.
Anschließend fungierte er von 1952 bis 1953 als Stabschef der Territorialverwaltung in Kochstett, heute Dessau, später Schwerin. Dem folgte von 1952 bis 1953 die Funktion des Stabschefs der KVP-Bereitschaften in Erfurt. 1954 stieg Arnold zum Stabschef der Territorialverwaltung Süd auf, dessen Posten er bis 1956 innehielt. Von 1956 bis 1961 hatte er den Posten des Stellvertrendenden Chefs der Militärbezirke inne und war zugleich Chef des Stabes im Kommando des Militärbezirks III. Anschließend erfolgte Arnolds Delegierung zu einer Generalstabsakademie in der UdSSR, die er von 1961 bis 1963 besuchte. Nach seiner erneuten Rückkehr in die DDR, war er bis zu seine Entlassung aus dem aktiven Wehrdienst am 31. Januar 1982 Stellvertrender Chef des Hauptstabes für Organisation im Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV). Zuvor war er in dieser Position am 4. Oktober 1966 zum Generalmajor ernannt und am 1. März 1974 zum Generalleutnant befördert worden. Arnold ist ferner Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Gold sowie diverser anderer hoher Orden und Ehrenzeichen der DDR.
Literatur
- Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA. Ein biographisches Handbuch. Christoph-Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-209-3, S. 68
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