- Herbert Zerna
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Herbert Zerna (* 9. September 1905 in Guhrow; † 24. Oktober 1955 in Papitz) war ein deutscher Theologe und Pädagoge. Bekannt wurde er als Heimatforscher und Regisseur von auf die Heimatforschung bezogenen Filmen.
Leben
Zerna stammte aus einer deutsch/sorbischen Familie. Sein Vater Martin Zerna war seit 1902 Dorfschullehrer in Guhrow. Nach dem Besuch eines Gymnasiums in Cottbus studierte er in Jena, Tübingen und Halle (Saale) Theologie. Zunächst wurde er Vikar in Burg (Spreewald) an der dortigen Pfarrkirche. Von 1937 bis 1945 war er Pfarrer in Jähnsdorf und übernahm dann die Pfarrstelle in Neu Zauche an der dortigen Dorfkirche Neu Zauche. Später wurde er Pfarrer in Papitz.
Er betätigte sich als Heimatforscher und veröffentlichte Arbeitsergebnisse in Cottbuser Zeitungen. Arbeitsschwerpunkt waren wendische Bräuche und Sitten sowie die Bedeutung von Flurnamen. Er führte Regie bei mehreren von Burg aus ab 1930 entstandenen Kurzfilmen, die sich thematisch mit dem Leben in deutsch/sorbischen Dörfern in der Region Cottbus beschäftigten. Das von ihm 1931 geschriebene Jugendtheaterstück "Meine Heimat" wurde in Cottbus und mehreren Dörfern aufgeführt.
Werke
- Dolnoserbska drastwa, 1929/30, 3 Minuten, Regie gemeinsam mit Vladimír Zmeškal
- DOLNA ŁUŽYCA, 1929/30, 6 Minuten, Regie gemeinsam mit Vladimír Zmeškal
- SERBSKI SWĔŹEN WE WĔTOŠ OWJE, 1930, 10 Minuten, Regie gemeinsam mit Vladimír Zmeškal
- Kulowska gmejna, 1930/31, 8 Minuten
- Meine Heimat, Jugendtheaterstück
Weblinks
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