- Herman Cain
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Herman Cain (* 13. Dezember 1945 in Memphis, Tennessee) ist ein US-amerikanischer Geschäftsmann, Politiker, Kolumnist und Radiomoderator. Er bewirbt sich um die Nominierung als republikanischer Kandidat bei der Präsidentschaftswahl 2012.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Cain wurde 1945 als Sohn von Luther Cain, Jr. (1925 – 1982) und dessen Frau Leonara (geb. Davis) (1924 – 2005) geboren.[1] Mit seinem jüngeren Bruder Thurman[2] wuchs er in einfachen Verhältnissen in Atlanta auf, wohin die Familie 1947 von Memphis umgezogen war. Luther Cain, Jr. arbeitete gleichzeitig als Hausmeister, Friseur und Chauffeur, seine Frau Leonora als Haushaltshilfe.[3]
Nachdem Herman Cain im Jahre 1967 das Morehouse College mit einem Bachelor of arts in Mathematik abgeschlossen hatte, studierte er Mathematik und Informatik unter anderem an der Purdue University, an welcher er 1971 den akademischen Grad eines Master of Science erlangte. Während seines Studiums arbeitete er gleichzeitig als Ballistiker für das United States Department of the Navy, wo er Feuerleitanlagen für Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge entwickelte. Nach Abschluss seines Studiums kehrte er nach Atlanta zurück und arbeitete für die Coca-Cola Company als Analytiker für Computersysteme (computer systems analyst – s. engl. wiki). Im Jahre 1977 wechselte er in das Management des Lebensmittelkonzerns Pillsbury. 1986 wurde er Generaldirektor der Fastfood-Kette Godfather's Pizza, die zu diesem Zeitpunkt kurz vor dem Bankrott stand.[4] Nach einem Jahr war das Unternehmen wieder profitabel, im Jahr 1988 übernahm Cain die Restaurant-Kette durch einen Management-Buy-out. Er blieb bis 2002 CEO von Godfather's Pizza. Cain moderiert seit 2004 von seiner Heimatstadt Atlanta aus eine eigene Radio-Talkshow mit dem Namen The Herman Cain Show.
Von 1992 bis 1996 war Cain auch Mitglied des Vorstands der Federal Reserve Bank of Kansas City sowie 1995/96 dessen Vorsitzender.
Als der Senator aus Georgia, Zell Miller, 2004 bekanntgab, nicht zur Wiederwahl anzutreten, bewarb sich Cain in den Vorwahlen um die republikanische Nominierung für den Senatssitz. Er unterlag jedoch klar dem damaligen Kongressabgeordneten Johnny Isakson, der sich später auch gegen seinen demokratischen Gegner durchsetzte und seitdem als Senator im Amt ist.
Politische Positionen
Cain wird auch innerhalb der Republikanischen Partei als äußerst konservativ eingestuft; er lehnt Immigration in die USA und Abtreibung ab und ist ein Kritiker des Islam. In den Kreisen der Tea-Party-Bewegung gilt er als überaus populär.[5]
Privates
Herman Cain lernte seine Frau Gloria (geb. Etchinson) während seiner College-Zeit kennen. Nachdem Gloria Etchinson ihren College-Abschluß am Morris Brown College gemacht hatte, heiratete das Paar im Jahre 1968. Gloria und Herman Cain haben zwei Kinder, die Tochter Melanie und den Sohn Vincent.[6][7]
Publikationen
- Leadership Is Common Sense (1997)
- Speak as a Leader (1999)
- CEO of Self: Your Are in Charge. (2001)
- They Think You're Stupid: Why Democrats Lost Your Vote and What Republicans Must Do to Keep It. (2005)
- This Is Herman Cain!: My Journey to the White House (2011)
Einzelnachweise
- ↑ Rootsweb/ancestry.com – Cain-family
- ↑ Archives: Herman Cain
- ↑ Parade 13. Oktober 1996: Herman Cain: 'I Am the American Dream' (Interview)
- ↑ Der schwarze Anti-Obama Tagesanzeiger, 14. Juni 2011
- ↑ Pizzabäcker Herman Cain will Präsident werden Der Standard, 21. Mai 2011
- ↑ The Daily Caller 19. Mai 2011: Herman Cain: My wife will not be traditional ‚campaign wife’
- ↑ Parade 17. Oktober 2011: 6 Things You Didn't Know about Herman Cain
Weblinks
Commons: Herman Cain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- eigene Webpräsenz
- Herman Cain in der Notable Names Database (englisch)
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