Hermann Bethke

Hermann Bethke
Dr. Hermann Bethke

Hermann Bethke (* 22. Januar 1900 in Strohsdorf, Kreis Pyritz; † 14. Januar 1940 in Nacbolsk) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Wirken

Bethke entstammte einer Familie alteingesessener Bauern im Pyritzer Meizacker. Nach dem Besuch der Dorfschule und eines humanistischen Gymnasiums studierte er an den Universitäten Tübingen, Berlin und Greifswald. 1918/1919 gehörte Bethke der Armee an. 1921 gehörte er einem Freikorps in Oberschlesien an.

Im Anschluss an die Promotion zum Dr. jur. und die Referendarszeit wurde Bethke 1925 zum Regierungsassessor ernannt. In den Jahren 1925 bis 1927 war er beim Landratsamt Iserlohn, dann, von 1927 bis 1932, bei der Regierung in Königsberg tätig. 1932 wurde er zum Präsidenten der Landwirtschaftskammer Ostpreußen ernannt.

In den 1920er Jahren trat Bethke in die NSDAP ein: 1929 wurde er Leiter der Gaurechtsstelle der Partei in Ostpreußen. In den Jahren 1932/1933 führte Bethke den ostpreußischen Arbeitsdienst. Ebenfalls 1933 wurde er zum Gauamtsleiter der Gauleitung in Ostpreußen ernannt. Ab 1933 war er Vizepräsident des Oberpräsidiums der Provinz Ostpreußen.

Am 15. Oktober 1938 trat Bethke im Nachrückverfahren für den ausgeschiedenen Abgeordneten Georg von Walthausen als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zu seinem Tod 1940 als Vertreter des Wahlkreises 1 (Ostpreußen) angehörte. Nach seinem Tod wurde Bethkes Mandat von Joachim Paltzo weitergeführt.

Von 1939 bis 1940 amtierte Bethke als kommissarischer Regierungspräsident im Regierungsbezirk Zichenau mit Sitz in Zichenau.

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bethke — ist der Familienname folgender Personen: Hermann Bethke (1900–1940), deutscher Politiker (NSDAP) Ingrid Bethke, deutsches Fotomodell Karl Bethke (1878–1929), deutscher Politiker (SPD) Neithard Bethke (* 1942), deutscher Kirchenmusiker Ralf Bethke …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (4. Wahlperiode) — Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen im Deutschen Reich bestehenden Partei erklärt. Demzufolge bestand in dem am 10. April 1938 „gewählten“ Reichstag nur die Fraktion der NSDAP …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des députés allemands sous le Troisième Reich (4e législature) — La quatrième législature du Troisième Reich dure de 1939 à 1945. Cette législature est la conséquence des élections législatives allemandes de 1938. Dans le paragraphe 1 de la loi contre la formation de nouveaux partis du 14 juillet 1933, le… …   Wikipédia en Français

  • Stephanuskirche (München) — Ansicht von Südwesten Die Stephanuskirche ist eine evangelisch lutherische Kirche im Münchner Stadtteil Nymphenburg. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Joachim Paltzo — (* 11. Januar 1912 in Rastenburg; † 19. Januar 1944) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Leben und Wirken Von 1919 bis zum März 1931 besuchte Paltzo die Volksschule, das Gymnasium und d …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Bes–Bez — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • SOFINDUS — Johannes Eberhard Franz Bernhardt (* 1897 in Osterode; † 1980 in München) war Generalvertreter von Mannesmann in Spanisch Marokko. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1.1 Reeder in Hamburg 1.2 Mannesmann in Marokko …   Deutsch Wikipedia

  • Johannes Bernhardt — Johannes Eberhard Franz Bernhardt (* 1897 in Osterode; † 1980 in München) war Generalvertreter von Mannesmann in Spanisch Marokko. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Reeder in Hamburg 1.2 Mannesmann in Marokko …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der Nationalversammlung — Mitglieder des Reichstages Nationalversammlung  (1919–1920) –  1. Wahlperiode (1920–1924) –  2. Wahlperiode (1924) –  3. Wahlperiode (1924–1928) –  4. Wahlperiode (1928–1930) –  5. Wahlperiode (1930–1932) – …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Sächsischen Landtags (Weimarer Republik) 3.Wahlperiode — Diese Liste gibt einen Überblick über die Mitglieder des Sächsischen Landtags in der Weimarer Republik vom 25. November 1926 bis zum 21. März 1929. Die Wahlen zum Sächsischen Landtag fanden am 31. Oktober 1926 statt Zusammensetzung Fraktion Sitze …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”